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Zeit, neue Wege zu erkunden – Bayerisches Landesportal
MÜNCHEN/UNTERFRANKEN. Es ist ein altbekanntes Bild: Jungen interessieren sich mehr für Handwerk und Technik, Mädchen hingegen fühlen sich bei Sprachen und sozialen Berufen wohl. Obwohl heute jungen Menschen alle Berufswege offen stehen, beeinflussen uns noch allzu häufig die alten Rollenbilder und Klischees. „Doch nur weil das immer so war, muss das ganz sicher nicht so bleiben“, sagt Kultusstaatssekretärin Anna Stolz.
Für die Staatssekretärin ist der heutige Girls‘ und Boys‘ Day daher eine willkommene Gelegenheit, gemeinsam mit jungen Frauen in Berufsfelder zu schnuppern, die oftmals als typische Männerdomänen galten. Dabei zeigte sich die Staatssekretärin vom Engagement und der Neugierde der Teilnehmerinnen beeindruckt und bestärkte sie: „Jungen Frauen wie Euch steht die ganze Welt offen. Trotz zahlreicher persönlicher Erfolgsgeschichten sind Frauen in Berufen, die früher vor allem Männern vorbehalten waren, viel zu häufig noch immer unterrepräsentiert. Es ist Zeit, das zu ändern und ich freue mich sehr, dass Ihr heute so neugierig wart, ohne Berührungsängste etwas Neues auszuprobieren. Behaltet Euch das bei und habt den Mut, bei der Berufswahl ausgetretene Pfade zu verlassen. Unsere heimischen Betriebe und Unternehmen bieten Euch dafür großartige Möglichkeiten!“
Besuch bei drei Ausbildungsbetrieben
Wie vielfältig diese Möglichkeiten sind, erlebte die Staatssekretärin heute beim Besuch dreier verschiedener Ausbildungsstätten. Die erste Station führte sie zur Firma Müller Feinblechbautechnik in Frammersbach, wo sie gemeinsam mit Schülerinnen erfuhr, wie es gelingt, Produkte aus Blech herzustellen, sie zu vermarkten und gleichzeitig als Unternehmerin ein Team zu leiten. Beim Autohaus Grampp in Lohr drehte sich dann anschließend alles ums Automobil und so bekam die Staatssekretärin ebenso wie die teilnehmenden jungen Frauen einen spannenden Einblick in die verschiedenen Berufsfelder des Verkaufs, der Instandhaltung und der Wartung von Kraftfahrzeugen. Die letzte Etappe führte Anna Stolz schließlich zur Stiftung Juliusspital in Würzburg, wo sie den Ausbildungsberuf der „Weintechnologin“ kennenlernte und gemeinsam mit den jungen Teilnehmerinnen des Aktionstages eine Weinrebe pflanzen durfte.
Ähnlich wie Anna Stolz nahmen am heutigen Tag überall im Freistaat Mädchen und Jungen an vergleichbaren Aktionen in zahlreichen bayerischen Betrieben und Einrichtungen teil und so betont die Staatssekretärin abschließend: „‘Mach, was du willst‘ lautet das Motto des diesjährigen Girls‘ und Boys‘ Day und wer weiß, vielleicht ist die eine oder der andere heute tatsächlich schon auf den persönlichen Traumberuf gestoßen. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle, die Wege und Möglichkeiten sind unbegrenzt. Es ist Zeit, sie zu erkunden.“
Bundesweiter Aktionstag ermöglicht erste Kontakte zur Arbeitswelt
Rund um den Aktionstag besuchen seit 2001 (Girls‘ Day), bzw. 2011 (Boys‘ Day) Schülerinnen und Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe Betriebe oder Hochschulen, und gewinnen dabei wertvolle Einblicke in Berufsfelder, die noch immer vorwiegend von Frauen oder Männern ausgeübt werden. Die Aktionstage sind ein fester Bestandteil des Schuljahres und erfreuen sich bayernweit großer Beliebtheit.
Weitere Informationen zu den beiden Aktionstagen sind auf der Internetseite der bundesweiten Koordinierungsstelle unter
https://www.girls-day.de/ bzw. https://www.boys-day.de/ zu finden.
Original Quelle Bayern.de
Bilder Pixabay / Original Quelle
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