Die jährliche Schweinefachtagung findet am Freitag, 9. Dezember, ab 13 Uhr im Saal der Sparkasse Tauberfranken, Härterichstraße 13, in Bad Mergentheim statt. Das Landwirtschaftsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis, der Verein Landwirtschaftlicher Fachbildung Main-Tauber, die Tierärztinnen und -ärzte Weikersheim sowie der Beratungsdienst Schweinehaltung bieten die Veranstaltung gemeinsam an.
Im ersten Vortrag widmet sich der Referent Wilfrid Brede vom Serviceteam Alsfeld dem Thema „Von der Tierschutznutztierhaltungs-Verordnung bis zum Tierhaltungskennzeichnungsgesetz – der aktuelle Stand. Konzepte/Modelle/Kalkulationen für die Schweinehaltung“. Als Berater mit jahrzehntelanger Erfahrung verfügt der Referent über einen reichen Erfahrungsschatz in der Schweineproduktion. Er stellt belastbare Konzepte und Lösungen vor, wie die neuen gesetzlichen Anforderungen umgesetzt werden könnten. In Zeiten sehr schlechter Erlöse und vergleichsweise hoher Kosten verbunden mit ungewisser Planungssicherheit ist es jetzt laut Landwirtschaftsamt wichtig, die richtigen Entscheidungen für die zukünftige Betriebsentwicklung zu treffen.
Wie jedes Jahr werden Studierende der Akademie für Landbau und Hauswirtschaft (ALH) Kupferzell ihre Betriebe und Ergebnisse aus den Projektarbeiten zu verschiedenen Themen in der Schweinehaltung vorstellen. Sabrina Dürr wird über die Auswirkungen einer Porcine-Intestinale-Adenomatose-Impfung (PIA-Impfung) auf die Mast- und Schlachtleistung berichten. Die Impfung wirkt gegen Lawsonien-Infektionen, die Krankheiten wie PIA und Ileitis auslöst, und verhindert häufig Leistungseinbußen in der Ferkelaufzucht und Mast. Über den Vergleich von zweiphasiger und dreiphasiger Fütterung in der Ferkelaufzucht berichtet Hannes Weidner, ebenso Student an der ALH Kupferzell.
Abgerundet wird die Tagung durch einen Vortrag des noch sehr jungen Unternehmens Farminsect GmbH aus Bergkirchen mit dem Thema „Protein aus Insekten – kleine Larven, großes Potential?“. Farminsekt entwickelt und vertreibt Mastanlagen von Insekten. Damit könnten landwirtschaftliche Betriebe Eiweißfutter künftig selbst produzieren und somit Sojaschrot ersetzen. Als alternative Proteinquelle zu Futterzwecken rücken Insekten zunehmend in den Fokus. Dazu wird an diesem Tag der Prozess von der Produktion über die Einsatzmöglichkeiten in der Fütterung bis zum Marktpotential für Insektenmehl vorgestellt.
Eine Anmeldung zur Tagung ist bis Dienstag, 6. Dezember, erforderlich und wird beim Landwirtschaftsamt unter Telefon 07931/4827-6307 oder per E-Mail an LWA-veranstaltung@main-tauber-kreis.de (Betreff: Schweinefachtagung) entgegengenommen.
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