Bei der traditionellen Taubertäler Laub- und Nadelholz-Submission am Donnerstag, 23. Februar, wurden Werthölzer verkauft. Auf den Lagerplätzen Kirchnersbrunn, Nassig (beide Wertheim), Bergwald (Wittighausen) und Roggenberg (Bad Mergentheim) waren 2448 Festmeter Stammholz im Angebot.
Uwe Renk, Leiter der Holzverkaufsstelle beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, zog nach Abschluss eine positive Bilanz: „Insgesamt war der Submissionstermin für die Holzverkaufsstelle und alle teilnehmenden Waldbesitzerinnen und -besitzer ausgesprochen erfolgreich. Das letztjährige Ergebnis der Eiche beispielsweise wurde nochmals getoppt.“ Die bessere Schneideware legte dabei durchschnittlich um 15 Prozent zu, die Fass- und Furnierware Eiche sogar um 32 Prozent. Der Gesamterlös belief sich auf 1,74 Millionen Euro.
Bei den angebotenen Losen, ausschließlich aus dem Kommunal- und Privatwald, bildete die Eiche den Schwerpunkt mit knapp 93 Prozent, die Lärche und die Douglasie erreichten zusammen knapp fünf Prozent. Auf die übrigen Baumarten (Bergahorn, Roteiche, Elsbeere, Kirsche, Esche) entfielen zwei Prozent.
Bei der Eiche war der teuerste Stamm eine Furniereiche mit einem Gebot von 4480 Euro und einem Erlös von rund 16.000 Euro. Insgesamt lag der Durchschnittserlös der Eiche bei 740 Euro und damit deutlich über dem Vorjahresniveau bei vergleichbaren Stärke- und Güteverteilungen.
Die Submissionsergebnisse spiegeln die derzeitige Nachfrage bei der Eiche sehr gut wider: Furnierstämme und Fassholz wurden noch höher beboten als in den Vorjahren, ebenso gutes Schneideholz. Erdstammparkett und C-Ware erzielten das letztjährige Preisniveau.
Ein geriegelter Bergahorn aus dem Privatwald übertraf alle Erwartungen. Mit einem Gebot von 18.211 Euro je Festmeter durch einen Furnierhersteller brachte der Stamm einen Gesamterlös von rund 50.000 Euro.
Wie im vergangenen Jahr wurden die Douglasien und Lärchen wieder zentral auf dem Lagerplatz Roggenberg angeboten. Die Verkaufsmenge reduzierte sich um 17 Prozent. Die Anzahl der Bieter sank, der Durchschnittserlös ging leicht zurück auf 245 Euro.
Bei den sonstigen Laubhölzern setzt sich der Einkaufstrend der Vorjahre fort, hin zu qualitativ hochwertiger Ware. Insgesamt wurden 66 Festmeter Eschen, Kirschen, Roteiche und Elsbeere zu gestiegenen Preisen verkauft.
Die Taubertäler Submission erfreut sich großen Zuspruchs und hat aufgrund ihres Mengenangebots eine überregionale Bedeutung. Von 38 Bietern waren 27 aus Deutschland, fünf aus Frankreich, drei aus Österreich, zwei aus Dänemark und einer aus Italien. Der Käuferkreis hält sich stabil und setzte sich aus Furnier- und Fasswerken, Sägewerken, Händlern und Handwerkern zusammen.
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