Trockenheit macht Buchen zunehmend zu schaffen

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Im Urpharer Stadtwald müssen Bäume gefällt werden

Deutlich zu erkennen sind die Trockenschäden an den Buchen im Gewann „Trappenhardt“ im Urpharer Stadtwald. Foto: Martin Rösler


Auch wenn das Wetter in diesen Tagen einen ganz anderen Eindruck erweckt, fallen seit einigen Jahren vor allem in den Sommermonaten, der für die Bäume wichtigen Vegetationsperiode, viel zu wenig Niederschläge. Auf mehr als 22 Hektar müssen beispielsweise die Laubbäume im Gewann „Trappenhardt“ im Urpharer Stadtwald der langanhaltenden Trockenheit Tribut zollen.



Förster Martin Rösler, der sowohl für den Stadtwald im Wertheimer Osten, als auch für die Privatwälder zwischen Dertingen und Sachsenhausen zuständig ist, sieht die Folgen des Klimawandels an vielen Ecken in seinem Revier. Doch mit dieser Intensität der Schäden in Urphar hat auch er nicht gerechnet. „Ich war regelrecht geschockt, als ich Anfang Juli in diesem Bereich des Waldes unterwegs war“, berichtet Rösler. Überall leuchteten braune Buchenkrone in dem sonst grünen Kiefernwald heraus.



Viele ältere Buchen könnten den langjährigen Wassermangel nicht mehr kompensieren. Vor allem im Westen der Fläche, nahe der ehemaligen Bauschuttdeponie, sehe es schlimm aus. Nahezu jede der hier flächig stehenden 80- bis 90-jährigen Buchen zeigten Anzeichen von Trockenschäden in der Krone. „Einige sind bereits vollkommen abgestorben und leider nicht mehr zu halten“, stellt der Förster fest.



Gemeinsam mit Marieke Plate, der Leiterin des Kreisforstamtes, hat Martin Rösler vor Ort das weitere Vorgehen beschlossen. Etwa zwei Hektar groß ist die Fläche, die jetzt geräumt werden muss. „Im Herbst wird ein Unternehmer die Buchen einschlagen, anschließend werden diese Stämme als Brennholz an örtliche Bürger und Brennstoffhändler vermarktet“, erläutert der Förster.



„Für Außenstehende sieht das dann natürlich erst einmal furchtbar aus, wenn der gewohnte Wald plötzlich nicht mehr da ist“, ist er sich bewusst. Aber die Fläche werde natürlich nicht kahl bleiben. Im Frühjahr werde neu aufgeforstet. Hauptsächlich Eiche, aber auch andere standortgerechte Baumarten wie Spitzahorn, Hainbuche und Ulme, sollen den künftigen Mischbestand bilden. Wichtig sei es, nicht nur auf eine Baumart zu setzen, sondern möglichst breit aufgestellt zu sein. So könne der Wald langfristig klimastabil aufgebaut werden, meint Martin Rösler.

Quelle : Wertheim.de

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