Die Bayerische Polizei – Oberbayern Süd: Vorläufige Silvesterbilanz

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SÜDLICHES OBERBAYERN. Die Nacht auf den Jahreswechsel 2022 verlief im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd weitestgehend ruhig. In der Silvesternacht wurden die Beamtinnen und Beamten der Polizeidienststellen im südlichen Oberbayern zu 273 Einsätzen (Vorjahr: 219) gerufen. Erfreulicherweise hielten sich auch die allermeisten Menschen an die derzeit geltenden Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.      

Um in der Silvesternacht für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen, waren auch heuer im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd – den Landkreisen Altötting, Mühldorf am Inn, Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und der kreisfreien Stadt Rosenheim –     Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte mit erhöhter Anzahl im Dienst. Erwartungsgemäß stieg die Zahl der Einsätze gegen Mitternacht stark an und beschäftigte die Polizistinnen und Polizisten bis in die frühen Morgenstunden hinein.  

In Großweil (Lkr. Garmisch-Partenkirchen) zündete ein 32-Jähriger am Neujahrsmorgen gegen 02.00 Uhr mehrfach nicht zugelassen Feuerwerkskörper und warf diese, wohl absichtlich, in die Nähe von Passanten und auch auf Fahrzeuge. Als ein Geschädigter den Mann aufforderte, dies zu unterlassen, kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Beim Eintreffen der verständigten Polizei flüchtete der 29-Jährige, konnte aber eingeholt und vorläufig festgenommen werden. Der Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von knapp 2 Promille. Der 29-Jährige wurde angezeigt.  

Eine „verirrte“ Feuerwerksrakete löste gegen 00.30 Uhr den Brand von etwa 200 Quadratmetern Wiese in Oberau (Lkr. Garmisch-Partenkirchen) aus. Weil die Brandstelle in unwegsamem Gelände war, musste die Feuerwehr beim Löschen von Helfern der Bergwacht unterstützt werden.

Rund 10.000 Euro Sachschaden richtete am Nachmittag des 31. Dezember ein Feuer in Berchtesgaden an. Bei einer oberirdisch liegenden Leitung der Fernwärme hatte die Wärmeisolierung gebrannt. Zwei jugendliche Zeugen hatten das Feuer vom Balkon des Kurhauses aus entdeckt und noch versucht, mit Wasser aus dem Kurparkbrunnen zu löschen. Gleichzeitig verständigte ein Passant die Feuerwehr, die die Flammen bereits nach kurzer Zeit gelöscht hatte. Weil eine Selbstentzündung ausgeschlossen werden kann und in der Nähe der Brandstelle leere Verpackungen von Feuerwerkskörpern gefunden wurden, bittet die Polizeiinspektion Berchtesgaden in dem Fall um Hinweise weiterer Zeugen.

Zu einem Familienstreit wurde die Polizei am Silvesterabend gegen 22.00 Uhr in Murnau (Lkr. Garmisch-Partenkirchen)  zu Hilfe gerufen. Als die Beamten dabei die Personalien einer 54-Jährigen feststellen wollten, ging diese auf die Polizistin und den Polizisten los, schlug, biss und beleidigte sie. Beide wurden zum Glück nur leicht verletzt. Die 54-Jährige wurde in Gewahrsam genommen und aufgrund von psychischen Auffälligkeiten in eine Fachklinik eingewiesen.

Etwa 25 Mal setzte das Mobiltelefon eines Mannes aus Prien am Chiemsee (Lkr. Rosenheim) am Neujahrsmorgen ab 03.00 Uhr einen Notruf ab. Erreichbar war der Mann bei Rückrufen nicht. Eine Streifenwagenbesatzung stellte dann fest, dass es ihm gut ging. Das Handy des Mannes war am Nachmittag zuvor ins Wasser gefallen und hatte Stunden später aufgrund der dadurch eingetretenen Fehlfunktion selbständig wiederholt Notrufe abgesetzt.   

Gegen 23.30 Uhr kam es in der Silvesternacht in Laufen (Lkr. Berchtesgadener Land) zu einem Verkehrsunfall, der für einen 23-Jährigen deutliche Konsequenzen haben wird. Der junge Mann war mit seinem BMW in einer Rechtskurve geradeaus gefahren und hatte dabei mehrere geparkte Fahrzeuge beschädigt. Bei der Verkehrsunfallaufnahme durch die Polizei stellte sich heraus, dass der Unfallverursacher unter Alkoholeinfluss stand. Er musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und sein Führerschein wurde sichergestellt. Der stark beschädigte BMW des 23-Jährigen musste abgeschleppt werden, der Gesamtsachschaden an den übrigen beschädigten Fahrzeugen dürfte im mittleren fünfstelligen Bereich liegen.

Insgesamt kann im südlichen Oberbayern von einer ruhigen Silvesternacht gesprochen werden! Dafür bedankt sich die Polizei bei den Bürgerinnen und Bürgern und wünscht ein friedvolles, sicheres und gesundes Jahr 2022. 

Hinweis: Nachträglich bekannt gewordene Vorkommnisse sind in dieser Bilanz möglicherweise noch nicht berücksichtigt (Stand 01.01.2022, 07.00 Uhr).

Original Quelle : Polizei Präsidium Unterfranken

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