An der roten Linie | Presseportal

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Frankfurter Rundschau (ots)

Völlig zu Recht markiert Scholz eine „rote Linie“, die er durch die Lieferung von Kampffliegern nicht überschreiten will. Bislang lässt sich argumentieren, dass das an die Ukraine gelieferte Kriegsmaterial nur der Verteidigung dient und dazu, von Russland eroberte Gebiete zurückzugewinnen. Doch sobald Nato-Waffen nicht mehr verteidigen, sondern den Krieg über die Grenze nach Russland tragen können, ist der entscheidende Unterschied da.

Westliche Waffen, die in Russland angreifen, zerstören, vernichten? Fände der Kampf auf russischem Boden statt, wäre es ein anderer Krieg. Das Bedrohungsnarrativ, mit dem Putin seine Bevölkerung füttert, die Erinnerung an den „großen vaterländischen Krieg“, bekäme sofort eine reale Basis. Was würde den von imperialem Wahn befallenen Autokraten dann noch abhalten, Nato-Staaten zu direkten Kriegsgegnern zu erklären? Ein Horrorszenario, sollte sich die Aussage von Außenministerin Baerbock bewahrheiten, dass „wir“ – sprich der Westen – einen „Krieg gegen Russland“ führen.

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