Auszeichnung der Bertelsmann-Stiftung für die Kindertagesstätten Berlin Süd-West als „Familienfreundlicher Arbeitgeber“

Die Kindertagesstätten Berlin Süd-West, Eigenbetrieb von Berlin, wurden von der Bertelsmann-Stiftung mit dem Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Die Verleihung des Qualitätssiegels findet am Montag, 19. September 2022, um 14 Uhr in der Geschäftsstelle, Mittelstraße 7 in 12167 Berlin statt.

Wir möchten unserer sozialen Verantwortung als öffentlicher und vor allem pädagogisch tätiger Arbeitgeber mit über 1.000 Beschäftigten noch mehr nachkommen und uns konsequent familienfreundlich aufstellen!

So die Verwaltungsratsvorsitzenden, Carolina Böhm und Oliver Schworck, zum Auftakt des aufwendigen Verfahrens.

Die Bewertungskriterien der Bertelsmann-Stiftung sind sehr komplex und beziehen sich auf die fünf Bereiche Unternehmens- und Führungskultur, Kommunikation, Arbeitsorganisation, Unterstützungsangebote sowie Strategie und Nachhaltigkeit.
Anhand einer anonymen Befragung hatte das gesamte Kollegium – von der Wirtschaftskraft, über die Auszubildenden, die pädagogischen Fachkräfte, Leitungskräfte, Verwaltungsmitarbeitende und die Geschäftsleitung – die einmalige Gelegenheit offen und kritisch Rückmeldung zu 27 Fragen zu geben. Die Bögen wurden über Beauftragte der Bertelsmann-Stiftung ausgewertet und das Ergebnis kann sich sehen lassen: So steht der Eigenbetrieb Kindertagesstätten Berlin Süd-West nach Einschätzung seiner Teammitglieder für Wertschätzung, Vertrauen, Demokratie, gleiche Chancen und wird als offen, bunt und kreativ wahrgenommen.

„Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist bei uns nicht nur ein Wunsch, sondern zunehmend gelebte Wirklichkeit.“, äußert der kaufmännische Geschäftsleiter, Ralf Wernicke.
Wer Kinder hat, kann und möchte nicht immer Vollzeit arbeiten. Öffnungszeiten der Kitas, Arbeitszeiten eines anderen Elternteils, Hausaufgabenbetreuung oder einfach das Bedürfnis nach mehr gemeinsamer Zeit sind einige Gründe für den Wunsch nach reduzierter Arbeitszeit. Irgendwann sind die Kinder aus dem Haus, es ist wieder mehr Zeit, Vollzeit ist möglich. Oder aber endlich Gelegenheit für eine lange Reise und daher ein Wunsch nach Sonderurlaub. Pflege der Eltern macht plötzlich für einige wieder Teilzeitarbeit nötig. Es gibt viele Gründe, die Flexibilität am Arbeitsplatz erfordern.

„Eltern oder Großeltern, die bei uns arbeiten, erhalten selbstverständlich einen Kitaplatz für ihre Kinder oder Enkel“, versichert die pädagogische Geschäftsleiterin. So wird insbesondere die neue Regelung, dass Kinder oder Enkel auch in der eigenen Einrichtung betreut werden können, nach anfangs teilweise Bedenken inzwischen sehr geschätzt: „Ich finde es superpraktisch, dass ich zum Feierabend immer gleich meine Tochter mitnehmen kann!“, begeistert sich Sören Hennig, Koch in einer der 37 Kitas des Eigenbetriebs.
Auch Sükran Yaman ist äußerst zufrieden: „Dass ich mein Enkelkind mit zu meiner Arbeit in die Kita nehmen kann, ist für meine Tochter eine enorme Erleichterung und spart Fahrwege und Zeit!“, so die Erzieherin Sükran Yaman. Auch Kolleginnen und Kollegen, die sich um die Pflege ihrer Eltern kümmern möchten oder einfach mal ein Jahr aussteigen wollen, können zwischen verschiedenen Arbeitszeitmodellen wählen: „Wir machen machbar, was machbar ist“, erklärt Ingo Latza, Leiter der Personalabteilung, „von Vollzeit über Teilzeit und Sonderurlaub, bei uns ist fast alles möglich.“

Die Bertelsmann-Stiftung hatte der Geschäftsleitung aber auch ein paar kleine Hausaufgaben mitgegeben: „Wir werden in einem nächsten Schritt gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus unseren Kitas sowie unserer Beschäftigtenvertretung ein neues lebensphasenorientiertes Leitbild erstellen und unsere Feedback-Kultur noch weiter ausbauen“, so Sonya Mayoufi. „In jedem Fall sind wir sehr stolz und glücklich über das Qualitätssiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber und danken unseren engagierten Teams sowie unserem Verwaltungsrat, der unsere Familienpolitik jederzeit hilfreich unterstützt, sehr.“