Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf fordert von Bundesminister Heil nachhaltiges Rentenkonzept – Rente – Bayerisches Landesportal

Das Alterssicherungssystem in Deutschland steht angesichts des demografischen Wandels seit Jahren vor enormen Herausforderungen. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf fordert Bundesminister Heil daher auf, die Rente nachhaltig aufzustellen: „Wir brauchen ein zukunftssicheres und generationengerechtes Rentenkonzept. Die Pläne des Bundes sind halbherzig und ambitionslos. 10 Milliarden Euro als Einstieg in die Kapitaldeckung reichen hinten und vorne nicht. Als Bayern kritisieren wir außerdem, dass sich diese Bundesregierung jeder Rentengerechtigkeit verweigert und Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern weiter benachteiligt. Es wird Zeit für eine Reform, die diesen Namen verdient!“

Die Bundesregierung plant, das Mindestrentenniveau dauerhaft auf 48% festzuschreiben. Dieser kostenintensive Eingriff in das Rentensystem soll im Wesentlichen durch den Einstieg in die Kapitaldeckung in Höhe von zunächst 10 Milliarden Euro gegenfinanziert werden. Der Aufbau dieses Kapitalstocks kommt jedoch zu spät und dauert zu lange, da zeitgleich der Renteneintritt der Babyboomer vor der Tür steht. Die Finanzierungslast für die Stabilisierung des Rentenniveaus über 2025 hinaus müsste daher über eine Beitragssteigerung und Steuern von der Erwerbstätigengeneration getragen werden. Bayern fordert zudem, dass jene Mütter und Väter nicht vergessen werden, die vor 1992 geborene Kinder haben. Sie müssen unabhängig vom Geburtsjahr ihrer Kinder drei Jahre Kindererziehungszeit in der Rente angerechnet bekommen. Diese immer noch bestehende Gerechtigkeitslücke muss endlich geschlossen werden.

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