
[ad_1]
Frankfurt (ots)
Der Bundespräsident hat verstanden. Frank-Walter Steinmeiers Reise zur Gedenkfeier für die NS-Opfer in der Ukraine war mehr als eine routinierte erinnerungspolitische Geste. Sie war zugleich das Eingeständnis, einer Fehldeutung der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts ungewollt Vorschub geleistet zu haben. Noch immer wird hierzulande zu wenig beachtet, dass der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion keineswegs nur Russland traf. Vielmehr hatten, gemessen an der Bevölkerung, die Ukraine und Belarus die meisten Toten und die verheerendsten Zerstörungen zu beklagen. Genau dies ignorierte Steinmeier in einem Interview. Sicher nicht gezielt, aber er war fahrlässig ungenau. Er hat seinen Fehler zwar nicht offen benannt. Aber er ist seither spürbar bemüht, auf dem extrem schmalen erinnerungspolitischen Grat das Gleichgewicht zu halten. Denn eine Würdigung des ukrainischen Leids ändert nichts an der deutschen Schuld und an der besonderen Verantwortung gegenüber Russland.
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Original Quelle Presseportal.de
[ad_2]
Original Quelle by Wertheim24.de
Bildergalerie 196.Michaelismesse Wertheim – Tag der Firmen , Donnerstag 05.10.2017
Hinterlasse jetzt einen Kommentar