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Man steht bass erstaunt vor diesen Protesten, weil sich plötzlich der Vorhang zum brodelnden Unmut in der chinesischen Gesellschaft öffnet. Allerdings hat sich der Zorn über lange Zeit angestaut. Die Null-Covid-Politik, der Versuch also, Corona mithilfe rigoroser Maßnahmen gegen die Zivilbevölkerung, mit Absperrung und Abschottung, zu bekämpfen, ist krachend gescheitert. Während sich der Westen Hoffnung machen darf, die Pandemie überwunden zu haben, ist man in China nicht vorangekommen. Wieso? Weil die Impfrate unter Älteren vergleichsweise niedrig ist. Weil die eigenen Impfstoffe schwach sind und ausländische nicht zugelassen wurden.
Weil man von Anfang an darauf gesetzt hat, das Virus im Zaum halten zu können – und deshalb zu wenig oder falsch in seine aktive Bekämpfung investiert hat. Es gab in China niemanden, der diese Strategie in Zweifel zog. Oder öffentlich in Zweifel ziehen durfte. Es gab deshalb auch keine Debatten über den richtigen Weg, kein Dazulernen und keine Kurskorrekturen. Daraus lässt sich viel lernen. Allem voran, dass autoritäre Staaten den Demokratien keineswegs überlegen sind bei der Bekämpfung von Krisen.
Die Null-Covid-Strategie mit „grünen Zonen“ mit wenigen oder gar keinen Corona-Fällen sowie mit Kontrollen beim Übertritt von einer Zone zur anderen wurde jedenfalls auch hierzulande von Experten verfochten. In langen Debatten hat man sich gegen diesen Weg entschieden. Wie man nun weiß: aus gutem Grund.
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
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Original Quelle by Wertheim24.de
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