Das Vereinigte Königreich bleibt auch nach dem Brexit ein wichtiger Partner – Bayerisches Landesportal

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Bei einem Besuch in London hat Bayerns Europaministerin Melanie Huml am Donnerstag das Bayerische Büro dort offiziell eröffnet. Neben Vertretern der britischen Regierung, von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen sowie namhafter britischer Universitäten nahm auch der Generalsekretär der Konservativen Partei, Greg Hands, an dem Empfang teil. Huml: „Trotz des Brexits bleibt das Vereinigte Königreich für den Freistaat ein wichtiger Partner. Bayern und insbesondere Oberfranken haben besondere historische Verbindungen auf die Insel.“ Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha hatte 1840 seine Cousine, die britische Königin Victoria, geheiratet.

Zuvor hatte Huml sich mit Lord Dominic Johnson of Lainston, Staatsminister im britischen Wirtschafts- und Handelsministerium, ausgetauscht. Huml hatte dabei unter anderem betont, dass die bayerischen Hochschulen weiterhin großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit britischen Hochschulen hätten. Sie setzte sich dafür ein, dass es für deutsche Studentinnen und Studenten Erleichterungen bei der Erteilung von Visa geben müsse. Darüber hinaus könnten durch eine enge Zusammenarbeit bei Technologie und Innovation Bayern und das Vereinigte Königreich in Zukunftsfeldern wie Künstlicher Intelligenz, E-Mobilität sowie Luft- und Raumfahrt wichtige Beiträge bei der Gestaltung der grünen und der digitalen Transformation leisten. Johnson zeigte sich unter anderem daran interessiert, die Rahmenbedingungen für eine engere Zusammenarbeit in der Automobilindustrie zu verbessern. Bayern und das Vereinigte Königreich wollen noch vor der Sommerpause eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnen.

Mit der offiziellen Eröffnung des Büros im Vereinigten Königreich wolle der Freistaat ein neues Kapitel in den bayerisch-britischen Beziehungen aufschlagen, so Huml. Das Verbindungsbüro im Vereinigten Königreich hat bereits im Februar 2022 seine Tätigkeit aufgenommen. Geleitet wird das Büro, das in einem Co-Working Space im Herzen Londons eine zentrale Anlaufstelle für alle Akteure der bayerisch-britischen Zusammenarbeit bietet, von der Juristin Anna Schennach. Eine wichtige Aufgabe des Büros ist es, den wirtschaftlichen Austausch zwischen Bayern und Großbritannien nach dem Brexit zu fördern. Auch auf anderen Feldern wie Wissenschaft und Innovation, Bildung, Jugendaustausch und Kultur wird das Büro einen Beitrag leisten, um die Beziehungen Bayerns zum Vereinigten Königreich noch weiter zu vertiefen.

Original Quelle Bayern.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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