Die Bayerische Polizei – Vorsicht vor Betrugsmasche durch angebliche „Heilerinnen“

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LANDKREIS LINDAU. Anrufbetrüger gaben sich gegenüber einer 72-jährigen Frau telefonisch als Heilerinnen aus. Mit einer perfiden Masche brachten sie die Frau dazu, einen hohen Geldbetrag auf ein ausländisches Konto zu überweisen.

  

Zwischen Mitte November und dem Jahresende hatten Anrufbetrüger die 72-jährige Frau russischer Abstammung mehrmals angerufen. Die Anrufe gingen dabei von einer russischen Telefonnummer aus und wurden in russischer Sprache geführt.

Die Anruferinnen verwickelten die 72-Jährige geschickt in ein Gespräch, worin sie der Frau eine religiöse Beratung anpriesen. Darauf folgten mehrere Telefonate, in denen die Betrüger der Frau vortäuschten, nicht nur sie selbst, sondern auch die Familienangehörigen „vor allem Bösen und Schlechten“ zu bewahren. Gleichzeitig wurde die Rentnerin angewiesen, auf keinen Fall den Angehörigen von dieser religiösen „Behandlung“ zu berichten.

Im weiteren Verlauf der „Beratung“ brachten die Anruferinnen die 72-Jährige dazu, für die „Behandlung“ einen Gesamtbetrag im fünfstelligen Eurobereich auf ein litauisches Giro-Konto zu überweisen. Im Falle einer Nichtüberweisung drohten sie damit, den religiösen Beistand abzubrechen. Infolge dessen würde den Kindern dann eine schlechte Zukunft bevorstehen.

Als die eingeschüchterte Seniorin weiteren Geldforderungen nicht mehr nachkommen konnte, wollte die Frau ein Darlehen in Höhe eines weiteren fünfstelligen Betrages aufnehmen und den unbekannten Täterinnen überweisen. Nachdem die Bank das Darlehen nicht gewährte, wurde die Seniorin so vor einem weiteren finanziellen Schaden bewahrt.

Die Lindenberger Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Betrugsmasche ist der Polizei bereits bekannt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die unbekannten Täter russischstämmig sind und gezielt im Telefonbuch Telefonnummern von Personen mit russisch klingenden Namen aussuchen, um diese dann mit religiösen „Behandlungen“ unter Druck zu setzen und zur Überweisung von Geld zu bewegen.

Die Polizei rät:

  • Seien Sie generell misstrauisch bei telefonischen Beratungsangeboten
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich nicht drängen oder unter Druck setzen
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
  • Wurden Sie bereits mit der Masche betrogen, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an! Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

(PP Schwaben Süd/West, DG)


Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).

Original Quelle : Polizei Präsidium Unterfranken

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