Für Mitsotakis, gegen Tsipras

Frankfurter Rundschau

Frankfurt (ots)

Die Entscheidung hätte deutlicher kaum ausfallen können: Premier Mitsotakis konnte sein Wahlergebnis von 2019 um zwei Prozentpunkte verbessern. Dagegen verlor Ex-Premiers Tsipras ein Drittel seiner Stimmen. Er muss seine Hoffnungen auf eine Rückkehr an die Macht wohl begraben. Mit seinen radikalen Verstaatlichungsplänen und unbezahlbaren Sozialprogrammen verschreckte Tsipras vor allem die Wählerinnen und Wähler der politischen Mitte. Sie stimmten mehrheitlich für Mitsotakis und honorierten die Arbeit der vergangenen vier Jahre. Griechenland hat die Pandemie und die wirtschaftlichen Turbulenzen infolge des Ukraine-Krieges besser weggesteckt als die meisten anderen EU-Staaten. Die Wahl war ein Mandat für Mitsotakis, auch wenn er die absolute Mehrheit wegen des neuen Verhältniswahlrechts verfehlte. Der Premier setzt deshalb auf eine Wiederholungswahl in vier Wochen – dann mit einem Wahlrecht, das die stärkste Partei mit einem Bonus von bis 50 der 300 Parlamentssitze belohnt.

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