Gedenken an Dr. Magnus Hirschfeld

Gedenken an Dr. Magnus Hirschfeld

An den 155. Geburtstag und zugleich 88. Todestag von Dr. Magnus Hirschfeld wird am Sonntag, 14. Mai, um 11 Uhr im Beisein von Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch und Bezirksstadträtin Heike Schmitt-Schmelz sowie der stellvertretenden BVV-Vorsteherin Dagmar Kempf, Mitgliedern der Fraktionen in der BVV und der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft an der Gedenkstele, gegenüber des Rathauses Charlottenburg, erinnert.

Hirschfeld war Arzt und Sexualwissenschaftler. Er wohnte an der Otto-Suhr-Allee, wo er auch seine Praxis führte. Hirschfeld prägte die erste deutsche Homosexuellenbewegung und begann im Jahr 1897 mit dem Aufbau des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (WhK), das sich für die Rechte von Homosexuellen einsetzt und in diesem Jahr 126-jähriges Jubiläum begeht. Zeitlebens engagierte sich Dr. Magnus Hirschfeld in der Politik und kämpfte für die Abschaffung des Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches, der homosexuelle Handlungen unter Männern unter Strafe stellte. Im Jahr 1933 zerstörten nationalsozialistische Studenten das von Hirschfeld geleitete Institut für Sexualwissenschaft. Seine Schriften wurden bei der Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz öffentlich geächtet. Von den Nationalsozialisten verfolgt, starb Dr. Magnus Hirschfeld am 14. Mai 1935 im Exil in Nizza.

Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch:

Das Gedenken an Magnus Hirschfeld hat hier im Bezirk Tradition und ist Teil unserer Erinnerungskultur. Auch mir ist es ein Anliegen, das Gedenken an diesen besonderen Mann wachzuhalten, der sich so früh für queere Menschen und deren gesellschaftliche Gleichberechtigung eingesetzt hat.

Im Auftrag
Farchmin

Original Quelle Berlin.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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