Mary Roos: Auf meinem Grabstein soll etwas Lustiges stehen

Neue Osnabrücker Zeitung

Osnabrück (ots)

Mary Roos: Auf meinem Grabstein soll etwas Lustiges stehen

Schlagersängerin hat keine Angst vor dem Älterwerden und ist offen für eine neue Beziehung – „Vielleicht mache ich noch ein Café auf“

Osnabrück. Schlagersängerin Mary Roos hat keine Angst vor dem Älterwerden: „Ich ergebe mich dem Alter nicht nach dem Motto: So, jetzt bin ich 73 – jetzt kommt nichts mehr. Ich erwarte noch etwas vom Leben, was Neues“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Aber: „Ich möchte nicht, dass die Leute mir im Showbusiness beim Älterwerden zuschauen.“ Deswegen habe sie sich auch 2019 musikalisch zurückgezogen.

Apropos „Neues“: Sie könne sich für die Zukunft eine Menge vorstellen, „vielleicht mache ich noch ein Geschäft auf – ein Café, in dem man Bilder ausstellen kann, dazu mit Musik und Lesungen“, sagte Mary Roos weiter. „Und wenn es sein muss, serviere ich auch Kaffee und Kuchen.“

In ihrem gerade erschienenen Buch „Aufrecht geh’n“, das sie gemeinsam mit der Texterin und Sängerin Pe Werner geschrieben hat, setzt sich Mary Roos sehr detailreich mit ihrer eigenen Beerdigung auseinander, allerdings müsse sie sich noch Gedanken darüber machen, was auf dem Grabstein stehen solle, sagte sie der „NOZ“: „Irgendwas Lustiges soll es schon sein.“ Der Tod sei für sie kein Tabu-Thema: „Ich habe vielleicht Angst vor einem qualvollen Tod. Es ist schön, wenn man friedlich einschlafen kann; wenn man sich verabschieden kann; wenn man seine noch ungeklärten Sachen vorher geregelt hat. Ich möchte nicht bei einem Verkehrsunfall sterben. Von der Bühne soll mich auch keiner tragen.“

Mary Roos, die in zweiter Ehe mit dem 2020 verstorbenen Werner Böhm alias Gottlieb Wendehals verheiratet war, ist derzeit nicht liiert – aber durchaus offen für eine neue Beziehung. Allerdings soll der neue Partner kein Bestatter sein: „Da habe ich schon meine Erfahrungen gemacht. In einer Talkshow habe ich mal gesagt, dass ich gefunden werden möchte. Und dann stand plötzlich ein Bestatter mit Blumenstrauß vor der Tür. Er gab mir seine Visitenkarte – und kam immer wieder mit immer größeren Sträußen. Er war nicht mein Typ. Und ich habe mir vorgestellt, dass ich wahrscheinlich bei jedem Termin das ,Ave Maria‘ hätte singen sollen.“

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