Ministerpräsident Stephan Weil und Europaministerin Honé reisen in das Vereinigte Königreich

Gruppenbild: Ministerin Barbara Otte-Kinast mit der ausgezeichneten Familie Brüning und Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer.

Ministerpräsident Stephan Weil und Europaministerin Honé reisen in das Vereinigte Königreich

Am (heutigen) Sonntag, 27. März. 2022, reist Ministerpräsident Stephan Weil zusammen mit Europaministerin Birgit Honé nach Großbritannien. Zusammen mit einer großen Delegation von Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft werden die beiden fünf Tage in London und Edinburgh verbringen.

Im Fokus der Reise steht die Pflege der traditionell guten Beziehungen zwischen Niedersachsen und dem Vereinigten Königreich. Der freundschaftliche Kontakt und die erfolgreiche Zusammenarbeit sollen auch in der Nach-Brexit-Phase aufrechterhalten werden.

Die enge Verbindung zwischen Niedersachsen und dem Vereinigten Königreich hat ihren Ursprung im Jahre 1714, als der hannoversche Kurfürst Georg Ludwig den britischen Thron bestieg.

Großbritannien ist mit einem BIP in Höhe von rund 2,5 Billionen Euro und 67 Mio. Einwohnern nach der Bundesrepublik der zweitgrößte Markt Europas. Bis zum Brexit führten Niedersachsen und Großbritannien sehr enge wirtschaftliche Beziehungen.

„Das Vereinigte Königreich“, so Ministerpräsident Stephan Weil, „ist unverändert einer der wichtigsten Handelspartner für das Land Niedersachsen. Das Volumen des bilateralen Handels ist durch den Brexit zwar leicht gesunken, dennoch haben die Wirtschaftskooperationen mit dem Vereinigten Königreich eine hohe Bedeutung. Wir wollen die Zeit auf der britischen Insel nutzen, um weitere Chancen und Perspektiven der Zusammenarbeit nach dem Brexit auszuloten.“

Am Montag Morgen, 28. März 2022, führen der Ministerpräsident und Ministerin Honé in London politische Gespräche mit Minister Alex Burghardt, Department for Education and Skills, mit James Rhys, Principal Clerk for the House of Commons Select Committees, und mit Greg Hands, Minister of State for Business, Energy and Clean Growth.

Im Rahmen eines Mittagessens nehmen Weil und Honé teil an einem Gesprächsforum zum Thema „Allgemeine politische Entwicklung nach dem Brexit und im Angesicht des Krieges“.

Am Nachmittag tauschen sich beide aus mit Lord Grimstone, dem Minister of State for Investment at the Department for International Trade and the Department for Business, Energy & Industrial Strategy, und mit Michael Gove, Secretary of State for Levelling Up, Housing and Communities.

Auf Einladung der Deutschen Botschaft findet abends ein Netzwerkabend mit Unternehmensvertreterinnen und -vertretern statt.

Am Dienstag, 29. März 2022, treffen Weil und Honé zunächst Sir Keir Starmer, Leader of the Labour Party, David Lammy, Shadow Secretary of State for Foreign, Commonwealth and Development Affairs, Mark Simpson, Head of International Policy for Labour Party und Will Heilpern, Political Adviser to David Lammy.

Anschließend stehen Gespräche mit Lord Kammal vom Departement of Health and Social Affairs und mit Trudy Harrison, Parliamentary Under Secretary of State at the Department for Transport, auf dem Programm.

Im Anschluss reisen Ministerpräsident Weil und Ministerin Honé mit der gesamten Delegation mit dem Zug von London nach Edinburgh.

Mit dem Besuch in Schottland verbindet der Ministerpräsident energiepolitische Interessen:

„Wirtschaftlich sehe ich in Schottland große Potentiale für eine Zusammenarbeit im Bereich Erneuerbare Energien. Diese Zusammenarbeit hat durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine noch einmal deutlich an Relevanz gewonnen. Ein Direktimport von grünem Wasserstoff von Schottland nach Niedersachsen könnte schon in wenigen Jahren Realität werden.“

In der Tat sind die Bedingungen für einen weiteren Ausbau der Windenergie in Schottland günstig: Auf dem schottischen Terrain misst man eine der höchsten Windgeschwindigkeiten Europas und die Meeresfläche Schottlands bietet mit über 460.000 Quadratkilometern achtmal mehr Platz als in Deutschland zur Verfügung stehende Gebiete. Wasserstoff soll künftig bei der Umsetzung der schottischen Energiewende eine tragende Rolle spielen. Die schottische Regierung hat in ihrem Wasserstoffplan vom Dezember 2020 das Ziel gesetzt, bis 2030 in Schottland 5 GW Wasserstoff zu produzieren.

Am Mittwoch, 30. März 2022, wird der Ministerpräsident an der Konferenz „Scotland and Lower Saxony – Frontrunners in Renewables“ teilnehmen. Es folgt ein Gespräch mit Cabinet Secretary for Net Zero, Energy and Transport Michael Matheson. Nach einem Mittagessen im Schottischen Parlament auf Einladung von Alison Johnstone, Presiding Officer of the Scottish Parliament, treffen Honé und Weil am Nachmittag First Minister, Nicola Sturgeon.

Am letzten Tag der Reise, 31. März. 2022, sollen in Glasgow die Möglichkeiten zukünftiger Kooperationen in Forschung und Wissenschaft ausgelotet werden. Nach einer kurzen Besichtigung des Campus der Universität Glasgow mit Sir Anton Muscatelli, Principal and Vice-Chancellor, wird Ministerpräsident Weil sich mit den Senior Representatives der Universität Glasgow austauschen. Im Anschluss wird ein Gesprächsforum zur Zukunft Europas mit Studierenden aus Niedersachsen und Schottland stattfinden. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Jörg Philipp Terhechte, Vizepräsident der Leuphana Universität Lüneburg.

Am Donnerstagabend kehrt die Delegation nach Niedersachsen zurück.

Original Quelle Niedersachsen.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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