Neckar-Odenwald-Kreis | Die Neckarschifffahrt und eine Phantom-Autobahn durch den Odenwald sind Themen des 42. Historikertages

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Neckar-Odenwald-Kreis/Obrigheim. Die heimatgeschichtliche Veranstaltung am Freitag, 17. November im Pfarrsaal St. Laurentius in Obrigheim bildet diesmal den Schlusspunkt der Neckar-Odenwald-Tage 2023. Gleichzeitig ist sie Teil des Veranstaltungsreigens zum 1250-jährigen Jubiläum der Gemeinde Obrigheim, die sich im Zentrum des Verdichtungsraumes zwischen Elz und Neckar befindet.

Nach der Begrüßung durch Landrat Dr. Achim Brötel und einem Grußwort von Bürgermeister Achim Walter widmet sich daher der Historikertag ganz bewusst der Verkehrsgeschichte im Kreuzungspunkt wichtiger ökonomischer Lebensadern des Neckar-Odenwald-Kreises. Dazu konnten wieder versierte Fachleute als Referenten gewonnen werden. Dr. Joachim Hennze, von 1992 bis 2004 Leiter des Neckarschifffahrtsmuseums in Heilbronn und dort bis 2023 Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde, wird über die Geschichte der Neckarschifffahrt sprechen. Der erste Teil seines Vortrages wird die Frühzeit des badisch-württembergischen Hauptflusses beleuchten. Im zweiten Teil des Vortrages geht Dr. Hennze auf die in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts aufkommende Konkurrenz durch die Eisenbahn ein und skizziert den Ausbau des Flusses zur Großschifffahrtstraße in den 1920er und 1930er Jahren sowie die Chancen und Probleme der Schifffahrt nach 1945 bis heute.

Das zweite Referat von Markus M. Wieland, Lehrer am Nicolaus-Kistner-Gymnasium Mosbach und allseits als heimatkundlicher Experte geschätzt, greift ein bis heute kontroverses Thema der regionalen Verkehrsgeschichte auf. Die in den 1960er Jahren projektierte, jedoch nie gebaute „Odenwald-Neckar-Alb-Autobahn“ (ONAA). Die neue Fernstraße sollte die in Dortmund beginnende Autobahn 45 über Aschaffenburg hinaus durch den Odenwald bis in den Großraum Stuttgart verlängern. Über den genauen Verlauf der Trasse gab es ein heftiges Tauziehen. Die Ölpreiskrisen 1973 und 1979/80 führten zu Verzögerungen bei der Umsetzung. Wirtschaftliche Gründe und Einwände des Umwelt- und Landschaftsschutzes ließen das Straßenbauprojekt schließlich einschlafen.

Im Anschluss an die Vorträge werden Führungen in der Evangelischen Friedenskirche oder in der Katholischen Kirche St. Laurentius angeboten. Eine Anmeldung zum Historikertag ist unter der Telefonnummer 06261/84-1102 oder per E-Mail unter notwendig.

Programm zum Historikertag

Quelle :neckar-odenwald-kreis.de

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