Köln. (ots)
NRW-Innenminister Herbert Reul hat die Ankündigung der Gruppe „Letzte Generation“ kritisiert, ihre Proteste ab Februar deutlich auszuweiten. „Wenn Menschen ihre eigene Meinung verabsolutieren und damit zu allen Möglichkeiten greifen, dann ist das Klima auf der Straße das Erste – und das Schießen nachher das Letzte“, sagt er im „Wochentester“-Podcast von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND) im Gespräch mit den Moderatoren Wolfgang Bosbach und Christian Rach, auf die Frage, ob die „Letzte Generation“ seiner Einschätzung nach gefährliche Züge habe. „Irgendwas machen wir in den Schulen falsch. Die haben das noch nicht verstanden, wie das mit dem Rechtsstaat funktioniert.“ Reul, der als NRW-Innenminister die Polizei-Einsätze in Lützerath verantwortet, hält auch Begründung der Klima-Aktivisten für unberechtigt: „Dieser Zugriff, das sei eine Notmaßnahme, die gilt nicht. Ziviler Ungehorsam in diesem Zusammenhang: Das finde ich anstrengend. Mahatma Gandhi würde sich wahrscheinlich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, dass die sich auf sein Konzept berufen.“ Er finde es toll, „dass junge Leute nicht nur Fete machen“, sich für Politik interessierten und politische Anliegen hätten. „Aber da gibt es genug Möglichkeiten in einer demokratischen Gesellschaft.“
Reuls Aussagen sind ab Freitag, 7 Uhr, zu hören im Podcast „Die Wochentester“ mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach auf ksta.de/podcast. Der Podcast ist außerdem abrufbar über Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, Audio Now, Deezer und Podimo.
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