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Neckar-Odenwald-Kreis. Im Rahmen der Kommunalen Kriminalprävention wurden im Kreisgebiet im September Alkohol-Testkäufe durchgeführt. In Begleitung von Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Heilbronn, Referat Prävention, Außenstelle Mosbach und der Koordinierungsstelle für Kommunale Kriminalprävention im Neckar-Odenwald-Kreis prüften jugendliche Testkäufer des Landratsamtes, ob beim Verkauf von hochprozentigen alkoholischen Getränken das Jugendschutzgesetz eingehalten wird. Die Verkäufer und Verkäuferinnen sind verpflichtet, sich beim Alkoholkauf im Zweifelsfall einen Ausweis zeigen zu lassen und den hochprozentigen Alkohol nicht an Minderjährige abzugeben. Das Ergebnis der Testkäufe in Supermärkten und Tankstellen war aus Sicht der Prävention nicht zufriedenstellend: bei zwei Drittel der Testkäufe kam es zu Beanstandungen.
Einige der Verkäuferinnen und Verkäufer machten nicht zum ersten Mal die Erfahrung eines Testkaufs. Alle getesteten Unternehmen, die sich korrekt verhalten haben, bekamen von der Kommunalen Kriminalprävention ein schriftliches Lob. Im Beisein der Marktleitung wurde der Dank für die vorbildliche Vorgehensweise ausgesprochen. So auch beim Aldi-Markt in Aglasterhausen, wo sich das Verkaufspersonal bereits bei mehreren Testkäufen infolge vorbildlich verhielt.
Mit dem Verkaufspersonal und den Marktleitungen, wo es zu Beanstandungen kam, wurde ein Aufklärungsgespräch geführt. In diesen Fällen wird es zudem eine Geldbuße geben. Das Verkaufspersonal verhielt sich anfänglich oft korrekt und verlangte den Ausweis der Testperson, verrechnete sich dann aber beim Alter und gab den Alkohol dann an die jugendlichen Käufer ab. In einigen Fällen wurde der Alkohol aber auch ohne zu Zögern verkauft. Einen Grund für dieses Verhalten sehen die Verantwortlichen bei Polizei und Landratsamt auch im Zeitdruck, dem das Personal an den Kassen ausgesetzt ist. Die Verkäuferinnen und Verkäufer wurden deshalb nochmals eindringlich darum gebeten, sich für die Ausweiskontrolle die nötige Zeit zu nehmen und auf die vorhandenen Hilfsmittel wie die Displayanzeige an der Kasse zurückzugreifen, die eine korrekte und schnelle Altersberechnung erleichtern.
Grundsätzlich raten die Verantwortlichen der Kommunalen Kriminalprävention dem Verkaufspersonal weniger auf die Erscheinung zu achten. „Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig kontrollieren! Denn Ziel dieser Testkäufe ist die Sensibilisierung zum Einhalten des Jugendschutzes, was im Interesse aller Verkaufsstellen liegen sollte.“
Quelle :neckar-odenwald-kreis.de
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