Ohne Freunde geht es nicht – zu Welzows Bemühen um eine EU-Einrichtung

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Lausitzer Rundschau Cottbus (ots)

Die Welzower wirken inzwischen wie die Bewohner des sprichwörtlichen „kleinen gallischen Dorfes“ aus den Asterix-Comics. Dabei sind ihre Ideen zur Einrichtung eines EU-Brand- und Katastrophenschutzzentrums auf dem Flugplatz der Stadt so absurd nicht. Dieser und der nahe Sedlitzer See mit Deutschlands einzigen ganzjährig betriebsbereiten Wasserlandebahnen sind schließlich Alleinstellungsmerkmale, mit denen sich wuchern ließe.

Aber, wer im Leben etwas schaffen will, braucht Freunde – und damit sind nicht die 576 Facebook-­“Freunde“ gemeint, die sich durch die Timeline mancher Zeitgenossen posten. Den Welzowern fehlen die richtigen Freunde. Brand- und Katastrophenschutz sind Ländersache. Das Potsdamer Innenministerium aber kann von Anfang an nichts mit den Welzower Überlegungen anfangen und hält sie für eine „Schnapsidee“.

Das Bundesinnenministerium könnte sich für eine große Lösung auch im Konzert mit Brüssel starkmachen und Brandenburg dabei ins Strukturwandel-Rettungsboot zerren. Doch Welzow ist für die Katastrophenschützer um Bundesinnenminister Horst Seehofer ein „blinder Fleck“. Das wäre mutmaßlich anders, wenn die bayerische Kleinstadt Fürstenfeldbruck in einer ähnlichen Situation wie Welzow wäre.

Ohne starke – politisch einflussreiche – Freunde haben die Welzower Pläne keine Chance. Politiker müssten die Initiative ergreifen.

Andernfalls bleibt den Welzowern nur, ihren Gemeinschaftssinn nicht zu verlieren und mit Strukturwandel-Projekten die Zukunft zu suchen.

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