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Idar-Oberstein (ots)
Am heutigen Donnerstag versuchten Betrüger erneut vermehrt durch sogenannte Schockanrufe und weiterer betrügerischer Vielfalt an Wertsachen, Schmuck und Bargeld zu gelangen.
Als verwendete Variante nutzte die bislang unbekannte Täterschaft, die eines Schockanrufs in Verbindung mit einem engen Verwandtschaftsverhältnis.
Der oder die Anrufer*in gibt sich als Person einer Behörde aus und täuscht eine Notsituation vor, gestern meistens ein tödlicher Verkehrsunfall eines engen Verwandten, welche lediglich durch die Zahlung von einer nicht unerheblichen Geldsumme abgewiesen werden kann. Im weiteren Verlauf des Gesprächs wird versucht eine Übergabe von Wertsachen, Schmuck und Bargeld zu vereinbaren.
In besonderen Fokus rückt hier ein schadensträchtiger vollendeter Fall in Idar am Nachmittag des 18.04.2024.
Eine Geschädigte wurde durch den oben geschilderten Fall getäuscht und übergab einer weiblichen Person auf dem Parkplatz des Maler-Wild-Platzes in Idar eine rote Schatulle aus Leder mit Schmuck im mittleren 5-stelligen Bereich.
Die Tatverdächtige kann wie folgt beschrieben werden:
– weiblich, junges Erscheinungsbild
– ~ 1,60 m groß
– zusammengesteckte, nach oben gebundene rötliche Haare
– aubergine-farbene Steppjacke
– zudem trug die Tatverdächtige eine schwarze Umhängetasche
Die Kriminalpolizei Idar-Oberstein hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt ausdrücklich vor noch weiteren ähnlich gelagerten Betrugsversuchen am Telefon.
Sollten sachdienliche Hinweise bezüglich des geschilderten Falles und insbesondere der genannten Personenbeschreibung gegeben werden, können diese direkt der Polizei Idar-Oberstein (Tel. 06781 5610) mitgeteilt werden.
Weitere Tipps Ihrer Polizei für diesen Deliktsbereich:
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
– Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
– Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen.
– Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
– Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. Wählen Sie die Rufnummer selber, lassen Sie sich nicht verbinden.
– Sind Sie bereits Opfer eines gleichgelagerten Deliktes geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
– Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
– Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nach Möglichkeit nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Trier
Pressestelle
Telefon: 0651-9779-0
Mail: pptrier.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pd.trier
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