Reflex / Kommentar von Ralf Heidenreich zu Ausbildung und Studium

Allgemeine Zeitung Mainz

Mainz (ots)

Wenn vermeldet wird, dass junge Menschen heute länger von den Eltern finanziert werden als früher, ruft das reflexhafte Reaktionen hervor. Die jungen Leute von heute denken nur an sich und ihre Freizeit und lassen sich aushalten – für viele passt das ins Bild. Doch dieses Bild passt eben nicht. Das eigentliche Problem liegt doch darin, dass heute mehr Jugendliche als früher Abitur machen und dann studieren. Was den Eintritt ins bezahlte Erwerbsleben natürlich verzögert. Gut ist das nicht, weder für viele junge Menschen, noch für den Arbeitsmarkt. Es wird zwar schon Aufklärungsarbeit betrieben, aber dennoch muss es weitere, breitere Kampagnen für die klassische Berufsausbildung geben. Damit auch Eltern endlich verinnerlichen, dass ihre Sprösslinge auch mit einer guten Ausbildung ein erfülltes und ertragreiches Berufsleben führen können. Und außerdem: Was spricht dagegen, wenn Eltern ihren Töchtern und Söhnen die Möglichkeit geben, sich bei der Suche nach einem Job vielleicht ein wenig länger Zeit zu lassen oder für ein halbes oder ganzes Jahr ins Ausland zu gehen? Die Jugend kommt nicht wieder.

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