Saarland – Aktuelle Meldungen – Vorstellung der WinterAktion Saar – Das Saarland rückt zusammen

Sturmschäden im Stiftswald in Klarenthal

Saarland – Aktuelle Meldungen – Vorstellung der WinterAktion Saar – Das Saarland rückt zusammen


| Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit
| Soziales, Sozialhilfe, Senioren, Gesellschaft, Vereine und Verbände, Religion und Religionsgemeinschaften, Kirche, Bürger

Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung hat heute gemeinsam mit dem Vorsitzenden der LIGA Saar Jürgen Nieser und dem Sozialdezernenten der Landeshauptstadt Saarbrücken Tobias Raab die WinterAktion Saar vorgestellt.

In der Zeit vom 1. November 2022 bis 31. März 2023 wird die WinterAktion Saar als breit aufgestellte Mitmachaktion im Saarland die Entlastungspakete der Bundesregierung flankieren. Es geht darum, die größten sozialen Härten zu vermeiden und zu gewährleisten, dass im Saarland trotz steigender Energie- und Lebensmittelpreise niemand hungern oder frieren muss.

Dr. Magnus Jung: „Gemeinsam mit zahlreichen Partnern wie den Sozialverbänden, Vereinen, Organisationen und den kirchlichen Trägern Caritasverband und Diakonie werden wir ab November die sozialen Hilfsstrukturen im Saarland ausbauen. Unser Fokus liegt auf der Verhinderung der größten sozialen Härten. Niemand soll im Saarland hungern oder frieren müssen. Die Aktion wird über die Wintermonate weiterwachsen, sodass wir heute einen ersten Zwischenbericht mit konkreten Ergebnissen veröffentlichen können. Stand gestern sind in meinem Ministerium über 70 Förderanträge für diverse Hilfsangebote eingegangen. Ich möchte betonen: Das Engagement für die Aktion, auf so vielfältiger Basis ist hocherfreulich. Diese gelebte Solidarität zeichnet das Saarland aus und darauf können wir durchaus stolz sein.“

Jürgen Nieser: „Wir begrüßen die aktuelle Initiative des Sozialministers Dr. Magnus Jung zu einer gemeinsamen Aktion „Das Saarland rückt zusammen!“ und halten diese für eine geeignete Hilfe in schwierigen Zeiten. Nur Solidarität hilft die Krise zu bewältigen!“

Tobias Raab: „Wir wissen, dass wir den aktuellen Herausforderungen nur gemeinsam begegnen können. In Saarbrücken als Oberzentrum sind besonders viele Menschen von den multiplen Krisen um Energiepreise und Inflation betroffen. Das Ministerium hat uns frühzeitig in seine Überlegungen eingebunden. So konnten wir in der Landeshauptstadt die entsprechenden Vorkehrungen treffen und über unser großes Netzwerk aus Gemeinwesenarbeit, Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und anderen sozialen Initiativen sicherstellen, dass die Unterstützung in den Quartieren und bei den Personen ankommt, bei denen besonders großer Bedarf besteht. Für die lösungsorientierte und konstruktive Zusammenarbeit wollen wir allen Beteiligten danken.“

Unter der der Überschrift „Das Saarland rückt zusammen“ wurden in den vergangenen Wochen Hilfsangebote in fünf zentralen Themenbereichen vorbereitet:

  • „Warmes Essen und warme Orte“
  • „Übernachtungsmöglichkeiten“
  • „Ehrenamt stärken“
  • „Notfallnummer und Beratungsstrukturen stärken“
  • „Altersarmut aufspüren“

Daraus entsteht ein breites Maßnahmenpaket: Nach der derzeitigen Antragslage wurden im Saarland für 36 Wintercafés Förderungen beantragt. Ein wichtiger Baustein ist auch die Erweiterung der sozialen Beratungsangebote. Dazu sind bislang Anträge für 28 Beratungsstellen im Ministerium eingegangen. Da sich die Anträge teilweise noch in der finalen Prüfung befinden und die Antragseinreichung noch bis Ende November möglich ist, können sich Änderungen ergeben.

Um die Hilfsangebote auch in der Praxis umsetzen zu können, werden ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer:innen benötigt. Ein weiteres Ziel der WinterAktion Saar ist daher die nachhaltige Stärkung des Ehrenamtes. Dafür arbeitet das Ministerium mit den Ehrenamtsbörsen der Landkreise und des Regionalverbandes zusammen. Menschen die sich ehrenamtlich engagieren möchten, können sich bei den jeweiligen Ehrenamtsbörsen melden, die die Stellensuche unterstützen.

Im Rahmen der WinterAktion Saar wird es neben einer Informations-Homepage, auch eine Hotline geben. Bei der Ausgestaltung als Verweis-Hotline geht es darum, Menschen in extremen Notlagen eine niedrigschwellige Unterstützung anzubieten, sie mit ihren Anliegen an die jeweils richtige Stelle in den Bereichen der Sozial-, Energie- und Schuldnerberatung zu verweisen und dadurch eine Unterstützung bei der Suche nach Hilfs- und Beratungsangeboten zu bieten.

Die Hotline ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr unter der 0681 501 6090 erreichbar.

Im Projektzeitraum vom 1. November 2022 bis zum 31. März 2023 soll für diese Maßnahmen aktiv, großflächig und innovativ geworben werden, damit insbesondere diejenigen erreicht werden, die sich sonst nicht trauen, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen.

Hintergrund

Die saarländische Landesregierung und die im saarländische Beirat zur Armutsbekämpfung vertretenen Organisationen und Gruppen haben sich im Frühsommer 2022 auf ein Hilfsprojekt verständigt, dass in den Wintermonaten der steigenden Armutsgefährdung entgegenwirken soll. In der Juni-Sitzung 2022 des Beirates wurde die Einrichtung einer Ad-hoc-Arbeitsgruppe beschlossen, die sich mit Maßnahmen zur Abfederung der möglichen Armutsgefährdung aufgrund der steigenden Energie- und Lebensmittelpreise befassen sollte. In der September-Sitzung des Beirates wurde anschließend das Konzept der WinterAktion Saar beschlossen, welches im Rahmen der Sitzungen Ad-hoc-Arbeitsgruppe mit vielen verschiedenen Akteurinnen und Akteuren erstellt wurde.

Medienansprechpartner

Koba Krause
Pressesprecherin

Franz-Josef-Röder-Straße 23
66119 Saarbrücken

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Original Quelle Saarland.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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