Saarland – Medieninformationen – 25-jähriges Jubiläum der Sportplakette: Sportminister Klaus Bouillon verleiht Auszeichnung an zehn Ehrenamtliche

L 172 – Straßenbauarbeiten im Bereich Biringen – Oberesch - Gerlfangen

Saarland – Medieninformationen – 25-jähriges Jubiläum der Sportplakette: Sportminister Klaus Bouillon verleiht Auszeichnung an zehn Ehrenamtliche


| Ministerium für Inneres, Bauen und Sport
| Inneres, Verwaltung

Für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement in Sportverbänden und -vereinen wurden zehn Persönlichkeiten aus dem Saarland von Sportminister Klaus Bouillon mit der Sportplakette ausgezeichnet. Die Verleihung fand dieses Jahr zum fünfundzwanzigsten Mal statt.

Wie bereits im letzten Jahr haben die Geehrten die Sportplakette postalisch erhalten, da die Durchführung einer Präsenzveranstaltung vor dem Hintergrund der weiter andauernden Corona-Pandemie nicht möglich war.

Sportminister Klaus Bouillon: „Die Grundlage, das Herz, des Vereinslebens ist das Ehrenamt: ohne den engagierten und vorbildlichen Einsatz der Menschen, die diese wertvolle ehrenamtliche Arbeit leisten, wäre eine so große und vielfältige Sportlandschaft, wie wir sie im Saarland haben, nicht vorstellbar. Bei zehn dieser Männer und Frauen wollen wir uns nun mit der Verleihung der Sportplakette für diesen wichtigen Beitrag bedanken.“

Die Empfänger der Sportplakette des Saarlandes sind:

  • Hans-Jürgen Altes (Saarbrücken): Von 1987 bis 2007 war Hans-Jürgen Altes Vorstandsmitglied in verschiedenen Funktionen bei den Sportfreunden 05 Saarbrücken e. V. Im selben Zeitraum half er bei dem internationalen Jugend-Pfingstturnier sowie beim Burbacher Saarwiesen-Event. Ab 2007 führte er dann die Sportfreunde 05 Saarbrücken als erster Vorsitzender. Im Rahmen dieser Tätigkeit gründete er neben einer Mädchen- und Damenabteilung einen „Multi-Kulti-Verein“ mit Kindern, Jugendlichen, Aktiven, Schiedsrichtern und Trainern aus derzeit 21 Nationen und startete dort in Form einer kostenlosen Hausaufgabenhilfe für vereinseigene Spieler eine Aktion zur Bildung der Kinder. 2019 gab er schließlich den Vorsitz ab und engagiert sich seitdem stattdessen als amtierender Präsident der Sportfreunde 05 Saarbrücken. Bei der Arbeitsgemeinschaft „Saarbrücker Hallenfußball für aktive Mannschaften“ betätigte er sich seit 1994 ebenfalls im Vorstand, bevor er 2018 den Vorsitz übernahm, den er bis 2021 innehatte. 9 Jahre lang (2012 bis 2021) brachte sich Hans-Jürgen Altes darüber hinaus als stellvertretender Vorsitzender bei der Interessengemeinschaft „Köllertaler Fußballvereine“ und 10 Jahre lang (2011 bis 2021) als Vorsitzender bei der Interessengemeinschaft „Burbach e.V.“, der Dachorganisation der Burbacher Vereine, Verbände, Kirchen und Einzelpersonen, ein. Neben seiner sechsjährigen Mitgliedschaft beim ATSV Saarbrücken e. V. bis zum Jahr 2011 war er des Weiteren von 2003 bis 2007 Vorstandsmitglied im Ringerverein ASV „Adler Burbach“ 1896 e. V.
  • Willi Handorn (Homburg): Willi Handorn übernahm in der Zeit von 1974 bis 1993 zahlreiche Posten bei der Schützengilde 1849 Homburg, bevor er in besagtem Jahr zum Vorsitzenden gewählt wurde; 2014 gab er dieses Amt dann wieder ab. Zu seinen besonderen Verdiensten in dieser Zeit zählt die Modernisierung der Anlage zu einer der besten Sportanlagen für den Schießsport im Saarland. Ab 1990 war er darüber hinaus als Ausbilder für den Schützenverband Saar/Waffensachkunde im Kreis Homburg tätig und ab 2008 als stellvertretender Vorsitzender des Schiedsgerichts des Deutschen Schützenbundes; beide Positionen hat er noch heute inne. Sowohl vom Schützenverband als auch vom Deutschen Schützenbund erhielt der Geehrte bereits verschiedene Auszeichnungen: 1974 die silberne Verdienstnadel, 2003 die goldene Verdienstnadel, 2015 Gold mit Brillant, 1981 das Ehrenkreuz drei, 2009 das Ehrenkreuz zwei, 2013 die Medaille am grünen Band und 2020 das Ehrenkreuz eins.

 

  • Michael Helfen (Bexbach): Bereits 1975 trat Michael Helfen dem TV Bexbach 1886 e. V. als Mitglied bei und spielte ab diesem Zeitpunkt fünf Jahre lang als aktiver Spieler im Verein; 1977 bis 1981 betreute er außerdem die Handball-Damenmannschaft. Er betätigt sich aber auch auf vielen anderen sportlichen Gebieten; so ist er nicht nur Mitgründer der Leichtathletik-Gemeinschaft Run `N Ride und Übungsleiter beim Reha-Sport, sondern auch Prüfer beim Sportabzeichen sowie Initiator der AG „Sportabzeichen Grundschulen“. Seit über 40 Jahren ist er darüber hinaus Mitglied des Prießnitz-Kneipp-Vereins Bexbach e. V. und hat dort im Laufe dieses langjährigen Engagements verschiedene Positionen besetzt: So arbeitete er von 1988 bis 2008 als Mitglied im Vorstand, war von 2002 bis 2006 Initiator und Übungsleiter Leichtathletik für Kinder und tritt seit 2005 auch als Übungsleiter beim Lauftreff an; zudem begann 2007 seine Tätigkeit als Übungsleiter bei unterschiedlichen Bewegungsangeboten für alle Altersgruppen. Michael Helfen bekleidete des Weiteren bei diversen Vereinen das Amt des ersten Vorsitzenden; dazu gehören der Landesverband Rheinland-Pfalz-Saarland des Island-Reiter- und Züchterverbandes e. V. (IPZV) von 2003 bis 2010, der Island-Pferde-Verein Höcherberg e. V. von 2007 bis 2015 sowie seit 2008 bis heute der Stadt-Sportverband Bexbach e.V. (SSV). Im letztgenannten Verein brachte er sich außerdem drei Jahre lang (2005 bis 2008) als Vorstandsmitglied und Technischer Leiter ein. Seit 2008 ist Michael Helfen auch Mitglied beim RV Blitz 1930 e. V., für den er seit Jahren die Pressearbeit übernimmt.
  • Heike Naumann (St. Wendel): Heike Naumann ist bereits mehr als 27 Jahre lang bei den Sportfreunden Dörrenbach aktiv. In den Jahren 1994 bis 2000 arbeitete sie als Mitglied und Schriftführerin im Vorstand mit, bevor sie dann die Rolle der zweiten Kassenwartin übernahm; in dieser Funktion ist sie seitdem für alle Rechnungen im Vereinsgeschehen zuständig. Für Veranstaltungen des Vereins wie etwa Sportfeste bereitet sie die Verkaufskassen vor und kümmert sich um die Organisation; in diesem Zusammenhang ist insbesondere ihr Einsatz bei den Vorbereitungen für die jährliche Weihnachtsfeier hervorzuheben. Bei allen Heimspielen und Trainingseinheiten der Mannschaften betreut sie außerdem den Gastro-Bereich. Sie unterstützt den ersten Vorsitzenden in allen Bereichen mit großem Engagement.
  • Maria Samstag (St. Wendel): Seit mehr als 10 Jahren engagiert sich Maria Samstag im Kneipp-Verein St. Wendel. Sie bietet für Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer Zusatzstunden, z.B. in Form von Aquafitness im Freibad, und für Schulkinder Schnupperstunden in „Drums Alive“ an, einem Programm, bei dem Musik und Rhythmus mit Fitness-Training kombiniert werden. Sie ist in ihrer Freizeit außerdem immer auf der Suche nach neuen Trendsportarten, um das Kursangebot des Vereins zu erweitern. Neben ihrer jahrelangen ehrenamtlichen Hilfe in der Geschäftsstelle zeichnet sich Maria Samstag insbesondere durch ihre tatkräftige Arbeit bei der Organisation von Vereinsfesten und Aktionen, aber auch Veranstaltungen wie etwa dem Sporttag am Bostalsee oder der Landeshauptversammlung von Kneipp Saarland im Jahr 2013 aus.
  • Konrad Schmidt (Wadern): Bereits vier Jahre nach Gründung des Turnvereins Lockweiler-Krettnich betätigte sich Konrad Schmidt dort als Vorstandsmitglied und ist seitdem ununterbrochen im Führungsteam des Vereins aktiv. 1989 wurde er zum zweiten Vorsitzenden gewählt, seit 1996 erfüllt er die Aufgaben des ersten Vorsitzenden. Von 1974 bis 1985 war er Jugendwart und anschließend bis 1989 Oberturnwart. Zudem bekleidete Konrad Schmidt von 1981 bis 1985 die Position des Leichtathletikwarts und von 1983 bis 1987 die des Volleyballwarts. In diesen Jahrzehnten hatte er maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung des Turnvereines aus kleinen Anfängen zu einem der größten sporttreibenden Vereine der Stadt Wadern mit mehr als 500 Mitgliedern. Darüber hinaus unterstützt er seit Jahren als Teammitglied die Ferienfreizeiten der Saarländischen Turnerjugend.

 

  • Knut Schubert (St. Ingbert): 1972 trat Knut Schubert als Schiedsrichter der Schiedsrichtergruppe Saarbrücken, danach der Schiedsrichtergruppe St. Ingbert bei. Bis heute leitet er noch Spiele. Von 1975 bis 2000 bekleidete er das Amt des ersten Vorsitzenden des Hobbyfußballvereins FC Treffpunkt, dessen Mitbegründer er auch war. Beim TuS Rentrisch brachte er sich ab 1987 zwei Jahre lang als Jugendtrainer und Abteilungsleiter ein. Unter seiner Führung als Abteilungsleiter wurde mit Bliis-sous Forges und dem TuS Rentrisch ein Freundschaftsvertrag unterschrieben. Des Weiteren hatte er acht Jahre lang (2007 bis 2015) das Amt des ersten Vorsitzenden beim SV St. Ingbert inne. Zusätzlich zu seiner sportlichen Aktivität organisierte Knut Schubert zwischen 2011 und 2012 auch Charity-Veranstaltungen für behinderte Kinder und Jugendliche im Mühlwaldstadion St. Ingbert. Darüber hinaus stellte er Benefizveranstaltungen für die Lebenshilfe e. V. mit Fußball- und Tanzveranstaltungen auf die Beine, bei denen bis heute 78.000 Euro gesammelt werden konnten; 2001 wurde sein Einsatz mit dem DFB-Ehrenpreis für außergewöhnliche Leistungen für die Lebenshilfe honoriert.
  • Kurt Spaniol (Schiffweiler): Kurt Spaniol ist dem Ringer-Sport aufs engste verbunden. Als Jugendlicher begann er zunächst beim KSV Eppelborn mit dem Ringen, bevor er schon kurz darauf zum Bundesligisten KSV Köllerbach wechselte. Er rang im griechisch-römischen Stil und erlangte viele Titel. Zwischen 1974 und 1982 trug er die bundesdeutschen Farben in unzähligen internationalen Meisterschaften und Turnieren. Er kämpfte dabei immer mit vollem Einsatz. Auch als Polizeibeamter erzielte er große Erfolge bei den Europameisterschaften der Polizeibeamten und gewann ab 1976 bis in die 1990er Jahre mehrmals den Titel des Deutschen Polizeimeisters in beiden Stilarten. Zehn Jahre lang (1983 bis 1993) war er zudem Landestrainer der A- und B-Jugend im griechisch-römischen Stil. Er plante und organisierte außerdem die Teilnahme von Jugendlichen des Ringerverbandes an internationalen Turnieren in Belgien, Holland, Österreich, Finnland, Dänemark usw. Weiterhin setzte er sich für den Sport- und Kulturaustausch mit den US-Bundesstaaten Wyoming und Michigan ein und arrangierte einen solchen Austausch auch mit Ägypten. Beim KSV Schiffweiler war Kurt Spaniol von 1980 bis 1993 ebenfalls als Trainer tätig; seit 2015 bringt er sich in dieser Funktion bei Projekten der „Kooperation Schule und Verein“ in mehreren saarländischen Schulen ein; 2017 begann er darüber hinaus als Vereinstrainer des TV St. Wendel in der Sparte Ringen. In der Zeit von 1984 bis 1993 arbeitete er als Jugendreferent des Saarländischen Ringer-Verbandes e.V. (SRV) sowie als Mitglied im Jugendausschuss des Deutschen Ringer-Bundes e.V. (DRB). Des Weiteren ist er seit 2014 im SRV als Breitensportreferent und im DRB als stellvertretender Breitensportreferent tätig. Kurt Spaniol war mitverantwortlich für die Einführung, Organisation, Umsetzung und Abnahme von Prüfungen des neuen Wieselabzeichens sowie für die Wiederbelebung des Schulturniers im Saarland.
  • Gerd Werny (Friedrichsthal): Seit 1984 ist Gerd Werny Mitglied des Reha- und Breitensportvereins Friedrichsthal-Bildstock e. V., der bis 2009 noch den Namen „Behinderten Sport Gruppe“ trug. Unter Leitung von Gerd Werny wurde dann die Namensänderung durchgeführt, die zu einer Verbesserung des Vereinsimages in der Bevölkerung sowie zur Gewinnung neuer Mitglieder führte. Vier Jahre nach seinem Beitritt zum Verein begann er mit verschiedenen Trainertätigkeiten, die er bis heute ausübt. Nachdem er 1988 zum zweiten Vorsitzenden gewählt wurde, übernahm er 1991 schließlich das Amt des ersten Vorsitzenden. Als solcher setzte er sich für die Vernetzung der verschiedenen Sportarten und Generationen innerhalb des Vereins ein. Zudem ist eines der primären Ziele des Reha- und Breitensportvereins die soziale Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft. Seit seinem Amtsantritt wurden viele Sport- und Gemeinschaftsveranstaltungen für behinderte Menschen ins Leben gerufen und seitdem noch immer jedes Jahr durchgeführt. Seit 2004 ist er außerdem im Stadtsportverband Friedrichsthal als Kassenprüfer tätig.
  • Adrian Zöhler (Tholey): Adrian Zöhler hat sich jahrzehntelang für den saarländischen Fußball eingesetzt. So war er knapp 20 Jahre als ehrenamtlicher Mitarbeiter im Saarländischen Fußballverband (SFV) in verschiedenen Positionen tätig. Von 2011 bis 2020 stand er dem Verband vor und vertrat ihn auf überregionaler Ebene. Im Jahr 2000 startete er als Schiedsrichter und übernahm dann ab 2002 als Klassenleiter im Kreis Nordsaar seine erste Verbandstätigkeit. Bereits nach drei Jahren wurde er am Kreis- und Kreisjugendtag Nordsaar von den Vereinen als Kreisvorsitzender gewählt. Während dieser Zeit hatte er auch den Posten des Kreisehrenamtsbeauftragten inne. Darüber hinaus war er als Vorsitzender der Kommission Integration, Ehrenamt und Fair Play und der Kommission Ehrungen und Soziales verantwortlich für alle gesellschaftlichen Themen im Fußball und setzte sich mit großem Engagement dafür ein, dass der Fußball für die Werte Fair-Play, Respekt und Toleranz aller gesellschaftlichen Schichten und Nationalitäten steht. Mit zwei von ihm ins Leben gerufenen Kampagnen im Jahr 2013 und 2014, nämlich „Gewalt hat eine Klasse“ und „Fäuste sind zum Jubeln da“, setzte er zudem ein starkes und über das Saarland hinaus beachtetes Zeichen gegen Gewalt im Fußball. Nachdem er vom DFB in die Kommission Integration berufen wurde, leitete er das DFB-Pilot-Projekt „Herzgesund“ auf SFV-Ebene. Im Jahr 2008 wurde er in den Verbandsvorstand aufgenommen und am Verbandstag 2011 einstimmig zum SFV-Vizepräsident gewählt; in dieser Funktion betreute er auch den Bereich „Gesellschaftliche Verantwortung“. Während seiner Zeit beim SFV baute Adrian Zöhler die jährliche SFV-Ehrenamtsgala zu einem Event mit bis zu 100 Personen aus, bei dem die Vereinsvertreterinnen und -vertreter in einem würdigen Rahmen für deren ehrenamtliches Engagement besonders ausgezeichnet werden. Im vergangenen Jahr schließlich wurde er zum Ehrenmitglied des Saarländischen Fußballverbandes ernannt und trat von seinem Posten als Präsident des LSVS zurück, den er seit 2018 innehatte; seitdem widmet er sich als aktiver Jugendtrainer in seinem Heimatverein dem Nachwuchs.

Hintergrundinfos zum Thema „Ehrenamt“:

  • In den Sportvereinen Deutschlands gibt es ca. 1,7 Millionen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie freiwillige Helferinnen und Helfer, die sich durchschnittlich 13,4 Stunden pro Monat engagieren.
  • Von den Funktionsträgern in den Sportvereinen Deutschlands werden nach dieser Rechnung rund 343 Millionen unbezahlte Arbeitsstunden pro Jahr erbracht.

Der jährliche Beitrag zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung liegt damit bei ca. 4,1 Milliarden Euro.

Medienansprechpartner


Pressesprecherin

Katrin Thomas
Pressesprecherin

Franz-Josef-Röder-Str. 21
66119 Saarbrücken

Original Quelle Saarland.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

Vermisst: Rebecca Reusch – Wer hat die 15-Jährige zuletzt gesehen oder kann Hinweise geben?

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen