Saarland – Medieninformationen – Saarländische Industrie 2021 auf Erholungskurs

L 266 / L 141 / L 299 – Straßenbauarbeiten im Bereich Uchtelfangen

Saarland – Medieninformationen – Saarländische Industrie 2021 auf Erholungskurs


| Statistisches Amt
| Statistik Produzierendes Gewerbe

Die saarländischen Industriebetriebe erzielten 2021 einen Umsatz von 24,2 Mrd. Euro. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes des Saarlandes entspricht dies einer deutlichen Steigerung um 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Trotz dieser positiven Entwicklung unterschritt der aktuelle Jahresumsatz den Umsatz von 2019 immer noch um 7,6 Prozent.

Im Auslandsgeschäft wurden 11,9 Mrd. Euro bei einer Exportquote von 49,1 Prozent erwirtschaftet. Der Inlandsabsatz belief sich auf 12,3 Mrd. Euro. Damit entwickelte sich die inländische Nachfrage mit plus 12,9 Prozent erheblich günstiger als die ausländische mit einem Umsatzplus von 7,5 Prozent.

Die 2021 entgegen genommenen nominalen Bestellungen haben z.T. kräftig zugelegt. So liegen die Zuwachsraten zwischen 2,1 Prozent bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen und 39,3 Prozent bei den Betrieben der Metallerzeugung und Metallbearbeitung. Insgesamt betrug das Auftragsplus im Jahresvergleich 14,3 Prozent bei einem Index von 96,8 auf Basis 2015 = 100.

Eine deutliche Umsatzerhöhung von 39,0 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro verbuchten die Betriebe der Metallerzeugung und Metallbearbeitung. Die dazu gehörige Stahlindustrie (Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen) trug mit einem Plus von 45,3 Prozent auf 3,4 Mrd. Euro erheblich zum Branchenergebnis bei. Die Hersteller von Metallerzeugnissen verbesserten mit 1,9 Mrd. Euro ihre Erlöse um 19,3 Prozent.  4,5 Mrd. Euro setzten die Maschinenbau-Betriebe um, was einer Zunahme um 20,6 Prozent entspricht. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verfehlten das Vorjahresergebnis. Mit 7,1 Mrd. Euro ging der Umsatz um weitere 6,7 Prozent zurück. Die zur Branche gehörende Zulieferindustrie erwirtschaftete dagegen positive Ergebnisse und stützte maßgeblich das Branchenergebnis. Bekanntermaßen war der einzige Pkw-Hersteller durch Lieferengpässe und Kurzarbeit erheblich in seinen Produktionsmöglichkeiten eingeschränkt.

Die Gummi- und Kunststoffwaren herstellenden Betriebe setzten 970 Mio. Euro um und konnten damit ihre Geschäfte um 10,6 Prozent steigern. Auf 348 Mio. Euro beliefen sich die Umsätze bei den Herstellern von Glas, Keramik und Verarbeitung von Steinen und Erden, was einem Plus von 13,5 Prozent entspricht.

Die Betriebe der Nahrungs- und Futtermittelherstellung konnten den Umsatz im 7,4 Prozent steigern und setzten 1,6 Mrd. Euro um.

Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, hat sich bei den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes (mit 50 und mehr Beschäftigten) das Arbeitsvolumen im vergangenen Jahr um 2,1 Prozent auf 100,1 Mio. geleistete Arbeitsstunden gesteigert. An Entgelten wurden 3,6 Mrd. Euro an die jahresdurchschnittlich 73 208 tätigen Personen gezahlt. Damit erhöhten sich die Löhne und Gehälter um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings wurden 3,3 Prozent oder 2 472 Arbeitsplätze jahresdurchschnittlich abgebaut.

Im Dezember 2021 beschäftigten die 213 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes 72 671 Personen. Dies sind 1,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Medienansprechpartner

Dipl.-Politologin, Master of Evaluation Koba Krause
Leitung SG A 1

Virchowstraße 7
66119 Saarbrücken

Original Quelle Saarland.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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