Sello: DDR-Gefängnis in der Keibelstraße zum öffentlich zugänglichen Erinnerungsort entwickeln

Sello: DDR-Gefängnis in der Keibelstraße zum öffentlich zugänglichen Erinnerungsort entwickeln

Das Berliner Abgeordnetenhaus hat den Senat im November 2017 aufgefordert, das ehemalige DDR-Polizeigefängnis in der Keibelstraße zu sanieren und öffentlich zugänglich zu machen.

Ein erster Schritt erfolgte im Februar 2019 mit der Eröffnung des Lernorts im 1. Obergeschoss des Hafttrakts. Betreiberin ist die Agentur für Bildung – Geschichte, Politik und Medien e.V. Das pädagogische Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse. Die Kinder und Jugendlichen erfahren, aus welchen Gründen Menschen in der Untersuchungshaftanstalt einsaßen, wie sich der alltägliche Ablauf im Gefängnis gestaltete und welche Haftbedingungen herrschten. Auf diese Weise können sie wichtige Einblicke in das Rechts- und Herrschaftssystem der DDR bekommen. Zusätzlich werden öffentliche Führungen angeboten. Die Teilnehmerzahl ist wegen der geringen räumlichen Kapazitäten beschränkt.

Ein vom Senat berufenes, unabhängiges Gremium empfahl im Juni 2019, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Diese sollte erkunden, welche baulichen Veränderungen für einen Erinnerungsort in der Keibelstraße notwendig sind, um dort eine moderne, zeitgemäße Ausstellung einzurichten und den ganzen Hafttrakt für größere Besucherzahlen öffentlich zugänglich zu machen. Die Machbarkeitsstudie liegt nun vor. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ließ sie vom Architekturbüro merz merz erarbeiten.

Original Quelle Berlin.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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