Sozial- und Kulturausschuss tagte – Zuschuss für Kreisjugendblasorchester genehmigt

Der Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur und Verkehr des Main-Tauber-Kreises hat in seiner Sitzung am Mittwoch im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes unter anderem beschlossen, das Kreisjugendblasorchester weiter zu fördern. Professorin Dr. Kirsten Hermann stellte das Studienzentrum Wertheim der SRH Fernhochschule vor. Darüber hinaus berichtete die Verwaltung über den Landkreisübergreifenden Weiterbildungsverbund Psychiatrie und Psychotherapie sowie über die Kommunale Pflegekonferenz.

Das Kreisjugendblasorchester ist ein Projekt für Jungmusiker im Alter von zehn bis 23 Jahren. Es ermöglicht Jugendlichen, in einem großen Orchester zu spielen und ergänzt damit die musikalische Jugendarbeit in den Vereinen und den Musikschulen. Die Anmeldezahlen sind seit dem Jahr 2016 von circa 40 auf über 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Jahr gestiegen. Der Ausschuss fasste den Beschluss, den Zuschuss für das Kreisjugendblasorchester in den Jahren 2024 bis 2026 in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr zu genehmigen. Aus Sicht der Landkreisverwaltung ist der Zuschuss ein wichtiger Beitrag, um die Nachwuchsarbeit in der Blasmusik zu fördern. Des Weiteren wird das Projekt mit Spenden und Sponsoring von Unternehmen und der Sparkasse Tauberfranken sowie mit Anzeigenschaltungen im Programmheft unterstützt.

Prof. Dr. Kirsten Hermann, Professorin und Studiengangsleiterin an der SRH Fernhochschule, berichtete über das Studienzentrum Wertheim. Die staatlich anerkannte SRH Fernhochschule – The Mobile University – ist auf das berufsbegleitende Online-Studium spezialisiert. So können Studierende ein zeit- und ortsunabhängiges Studium absolvieren und beispielsweise mit Beruf, Ausbildung, Familie oder Leistungssport vereinbaren. An bereits 21 Standorten werden Präsenzveranstaltungen und Klausuren angeboten, so auch in Wertheim. Seit dem Jahr 2017 fördern der Landkreis und andere Stifter die Stiftungsprofessur für den Studiengang „Wirtschaftsingenieur Technischer Vertrieb“ an der Fernhochschule. Der jährliche Beitrag des Main-Tauber-Kreises beträgt 15.000 Euro.

Thema war auch die Kommunale Pflegekonferenz im Main-Tauber-Kreis. Pflegekonferenzen sollen dazu beitragen, dass sich alle wesentlichen lokalen Akteurinnen und Akteure aus dem Umfeld der Pflege vernetzen, die Angebote auf die Bedarfe der Menschen vor Ort abstimmen und entsprechend auf- bzw. ausbauen. Der Main-Tauber-Kreis hat im Jahr 2021 eine Kommunale Pflegekonferenz implementiert. Dabei sollen Arbeitsgruppen einzelne Projekte aus dem Senioren- und Pflegeplan 2021 bis 2025 bearbeiten. Nach der Einrichtung fördert das Land nun auch die Weiterentwicklung von bestehenden Pflegekonferenzen. Die Ausschussmitglieder stimmten zu, die Kommunale Pflegekonferenz fortzuführen und weiterzuentwickeln sowie einen entsprechenden Förderantrag zu stellen. Der Landkreis rechnet mit einem Zuschuss von bis zu 80 Prozent der Kosten. Damit verbleibt ihm ein Eigenanteil von 20 Prozent.

Die Verwaltung berichtete über den geplanten Weiterbildungsverbund Psychiatrie und Psychotherapie, der gemeinsam mit dem Neckar-Odenwald-Kreis gegründet werden soll. Im Weiterbildungsverbund (WBV) sollen die fachspezifischen und weiterbildungsbefugten Kliniken sowie die niedergelassenen Facharztpraxen beider Landkreise miteinander kooperieren. Indem gemeinsam Nachwuchskräfte geworben und generiert werden, sollen Fachärztinnen und Fachärzte frühzeitig und nachhaltig gewonnen werden. Für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung ergeben sich mit dem WBV Planungssicherheit, verlässliche Konditionen und eine qualifizierte Lehre. Außerdem sollen bestehende Weiterbildungsmöglichkeiten für angehende Ärztinnen und Ärzte transparent gemacht und vernetzt werden, so dass diese sich in den beiden Landkreisen zur Fachärztin bzw. zum Facharzt weiterbilden können.

Unter www.main-tauber-kreis.de/buergerinfoportal-kreistag können die Beschlussvorlagen zur Sitzung und in Kürze auch die Beschlüsse eingesehen werden.

Quelle : Main-Tauber-Kreis.de

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