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OB: Ohne Zuschüsse ist das Projekt nicht zu stemmen
Für den Neubau eines Hallenbads in Bestenheid setzt die Stadt auf die Hilfe des Bundes. Sie wird einen Förderantrag zum Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ stellen. Das hat der Verwaltungs- und Finanzausschuss am Montag einstimmig empfohlen. Die Gesamtkosten liegen voraussichtlich bei 16,5 Mio. Euro. Aus dem Bundesprogramm erhofft sich die Stadt eine Förderung vom 6 Mio. Euro. „Wir haben Großes vor und brauchen dafür große Unterstützung“, sagte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez.
Im Jahr 2018 hat der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss zu den Sporteinrichtungen am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium gefasst: Die Turnhalle, deren Baubeginn unmittelbar bevorsteht, wird in unmittelbarer Nachbarschaft der Schule neu errichtet. Der Ersatzneubau für das Hallenbad soll seinen Standort in Bestenheid nahe der Comenius Realschule haben. Eine zeitliche Programmierung gab es für dieses Projekt bisher nicht, denn es war immer klar, dass die Stadt eine solche Investition nicht ohne Förderung stemmen kann.
Vorsorglich hat sie eine Planung vorbereitet, um schnell agieren zu können, wenn sich eine Fördermöglichkeit auftut. Das ist nun mit dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ der Fall. Die Stadt konnte es bereits für den Neubau der Dreifeldsporthalle am Gymnasium nutzen. Der 2020 gestellte Antrag wurde 2022 mit 2,683 Mio. Euro bewilligt. Für die diesjährige Ausschreibung wird die Stadt nun einen Förderantrag für das Hallenbad stellen. Mit dem vor wenigen Tagen veröffentlichten Projektaufruf startet als erste Stufe ein Interessenbekundungsverfahren, bei dem die Stadt innerhalb weniger Wochen eine Projektskizze einreichen muss. Mit dem Empfehlungsbeschluss des Ausschusses am Montag und einem Beschluss des Gemeinderats am 10. Juli ist die Verwaltung in den sitzungsfreien Sommerwochen handlungsfähig. Über die Förderfähigkeit entscheidet voraussichtlich bis zum Jahresende der Haushaltsausschuss des Bundestags. Die eigentliche Antragstellung folgt dann in der zweiten Stufe.
Der Geschäftsführer der Bädergesellschaft, Thomas Beier, stellte im Ausschuss einen ersten Entwurf vor. Vorgesehen sind ein 25-Meter-Schwimmbecken mit vier Bahnen und ein Bewegungsbecken. Der Wassertiefe liegt mit einem „fallenden Boden“ zwischen 1,30 und 1,80 Meter. Hinzu kommen die notwendigen Umkleide-, Sanitär- und Technikräume. Das Gebäude wird zwei Ebenen haben und teilweise in den Hang an der Reichenberger Straße integriert. Von der Schwimmhalle aus eröffnet eine große Glasfront weite Blicke nach draußen. „Das sieht schon ganz ansprechend aus“, kommentierte OB Herrera Torrez die Ansichten und betonte nochmals den funktionalen Charakter des Neubaus: „Wir bauen hier kein Spaßbad.“
Bauherr soll die Bädergesellschaft sein. Die Kosten betragen nach einer Schätzung aus dem Jahr 2022 rund 16,5 Mio. Euro. Der Förderhöchstbetrag aus dem Bundesprogramm liegt bei 6 Mio. Euro. Aus dem städtischen Haushalt soll ein Investitionszuschuss von 2,8 Mio. Euro geleistet werden. Der verbleibende Anteil von 7,7 Mio. Euro wäre von der Bädergesellschaft durch Kreditaufnahme zu finanzieren.
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