„Starkes Zeichen der Solidarität“: Diskussionsveranstaltung „Women in War − Mut und Widerstandskraft ukrainischer Frauen im russischen Angriffskrieg“ im Roten Rathaus

„Starkes Zeichen der Solidarität“: Diskussionsveranstaltung „Women in War − Mut und Widerstandskraft ukrainischer Frauen im russischen Angriffskrieg“ im Roten Rathaus

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Am 24. Februar 2023 jährt sich der Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine zum ersten Mal. Aus Anlass dieses bevorstehenden ersten Jahrestages des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, gemeinsam mit der Europäischen Akademie Berlin und der Allianz Ukrainischer Organisationen zur Diskussionsveranstaltung „Women in War − Mut und Widerstandskraft ukrainischer Frauen im russischen Angriffskrieg“ in den Festsaal des Roten Rathauses eingeladen. Mit der Veranstaltung wurde der Blick besonders auf die Leistung von Frauen gelenkt, die mit Widerstandskraft, Kreativität und Mut innerhalb und außerhalb der Ukraine wirken.

Die Gesprächspartnerinnen waren deshalb die Menschenrechtsexpertin und Leiterin des HellMa Frauentreffs Marzahn-Hellersdorf, Tetiana Goncharuk, die außerordentliche Professorin für Soziologie an der Kyjiv-Mohyla-Akademie-Universität, Tamara Martsenyuk, sowie Frauenrechts- und Friedensaktivistin, Oksana Potapova. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Franziska Giffey und dem Botschafter der Ukraine in Deutschland, Oleksii Makeiev.

Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin: „Wir setzen ein starkes und wichtiges Zeichen unserer ungebrochenen Solidarität mit den Ukrainerinnen. Im letzten Jahr sind besonders viele Frauen aus der Ukraine auch nach Berlin geflohen. Viele sind geblieben, viele sind aber auch in die Ukraine zurückgekehrt. Wir nehmen Anteil an ihrem Leid und ihrem Verlust. Gleichzeitig – und das heben wir heute besonders hervor – sehen und bewundern wir ihren Mut, ihre Stärke und ihren Gestaltungswillen hier und in der Ukraine. Sie unterstützen einander und helfen in ihrer Heimat, sie kämpfen, sie führen und sie nehmen ihr Schicksal in die Hand. Ihre Haltung ist bewundernswert. Berlin steht fest an ihrer Seite.“

Menschenrechtsexpertin Tetiana Gonchuruk: „Frauen leisten seit dem 24. Februar 2022 in der humanitären Hilfe berlinweit extrem viel. Ihr Beitrag zur Stabilisierung der akuten Situation, in der sich ganz Europa aufgrund der bewaffneten Aggression Russlands befindet, wird jedoch von der patriarchalischen Gesellschaft als selbstverständlich angesehen und nicht angemessen gewürdigt.“

Soziologin Tamara Martsenyuk: „Frauen sind nicht nur Opfer der Situation, die unter dem Krieg leiden und zu gefährdeten Gruppen gehören. Sie sind auch Akteurinnen des Widerstands, die über Handlungsmacht verfügen und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. Die Euromaidan-Proteste in den Jahren 2013 und 2014 haben die Frauen in der Ukraine dazu inspiriert, aktiver für ihre Rechte zu kämpfen, insbesondere im militärischen Bereich.“

Frauenrechts- und Friedensaktivistin Oksana Potapova: „Frieden und Wiederaufbau in der Ukraine sind ohne Frauen nicht zu denken. Auf allen Ebenen, in denen wichtige Entscheidungen getroffen werden, müssen Frauen einbezogen werden. Ihre Stimmen, ihre Erfahrungen und ihre Perspektiven sind essenziell, wenn wir über den Aufbau internationaler Solidarität, den Wiederaufbau im Land selbst und auch den Begriff des Friedens sprechen.”

Original Quelle Berlin.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

Vermisst: 3-jährige Madeleine McCANN am 03.05.2007 in Praia da Luz / Portugal – Mordverdacht – Zeugen gesucht

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