Virologe Klaus Stöhr fordert Klarheit bei Corona-Fehlern

 

Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet, kritisiert der Virologe Klaus Stöhr die fehlende Bereitschaft der Ampel-Koalition, die Corona-Politik aufzuarbeiten. Er sei besorgt darüber, dass die Politiker die Corona-Pandemie nicht aufarbeiten und somit auch nicht aus den Fehlern der Vergangenheit lernen wollen. Eine systematische wissenschaftliche Aufarbeitung sei notwendig, um Deutschlands Pandemieplan auf den neuesten Stand zu bringen und bei einer zukünftigen Pandemie besser vorbereitet zu sein.

Verweigerungshaltung der Politik

Stöhr wirft der Politik Verweigerungshaltung vor und versteht nicht, warum die Ampel-Koalition nicht bereit ist, die Pandemie-Politik aufzuarbeiten. Er vermutet, dass die Parteien hoffen, bei der nächsten Pandemie nicht mehr in der Regierungsverantwortung zu sein. Daher sei es wichtig, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Kritischer Diskurs notwendig

Stöhr weist die Befürchtungen von Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen zurück, wonach eine Aufarbeitung die Gesellschaft weiter spalten könnte. Jede Analyse führe potenziell auch zu einer Auseinandersetzung, aber diese sei notwendig. Eine systematische Aufarbeitung der Pandemie sei nicht nur gesellschaftlich und politisch, sondern auch dem Steuerzahler gegenüber verantwortlich.

Kommission für den neuen Pandemieplan

Stöhr fordert eine Kommission, um Deutschlands Pandemieplan auf den neuesten Stand zu bringen. Er betont, dass es nicht ausreicht, nur punktuell die Corona-Politik aufzuarbeiten. Die Kosten, die bei einer zukünftigen Pandemie durch eine fehlende Aufarbeitung entstehen würden, wären ungleich höher als die Aufwendungen für eine Kommission. Eine solche Kommission könne die richtigen Schlüsse aus der Vergangenheit ziehen und Deutschlands Pandemieplan auf den neuesten Stand bringen.

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Quelle : Presseportal.de

.red.Ray.,
Wertheim, 30.04.2023

 

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