Vorbachbrücke im Zuge der K 2858 in Weikersheim saniert und verstärkt

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Landrat Schauder dankte dem Bauunternehmen und dem Straßenbauamt für die gute Arbeit. „Die 463 Kilometer Kreisstraßen mit ihren rund 80 Brückenbauwerken sind enorm wichtige Bestandteile der Infrastruktur und Lebensadern im ländlich geprägten Main-Tauber-Kreis“, sagte der Landrat. Im am dünnsten besiedelten Landkreis Baden-Württembergs, der sich von Creglingen bis Freudenberg über ein riesiges Gebiet erstrecke, werde die individuelle Mobilität auf Dauer wichtig bleiben. „Deshalb werden auch noch Investitionen in viele weitere Straßen- und Brückenbauprojekte notwendig sein“, bekräftigte er.

Bürgermeister Klaus Kornberger erklärte, „dass erst dann richtig deutlich wird, wie wichtig eine solche Brücke ist, wenn sie einmal nicht zur Verfügung steht“. Dies sei der Fall gewesen, als die Brücke während der Sanierungsarbeiten voll gesperrt war und eine Umleitung eingerichtet werden musste. Er dankte den Bürgerinnen und Bürgern für das Verständnis angesichts der unvermeidbaren Beeinträchtigungen der vergangenen Monate. Nun könne „die nächsten 100 Jahre“ wieder über die Brücke gefahren werden.

Seitens der Firma Awus-Bau aus Aalen zeigte sich Geschäftsführer Wilfried Wild erfreut darüber, dass sein Unternehmen nach dem Ausschreibungs- und Vergabeverfahren erstmals einen Auftrag des Kreisstraßenbauamtes erhalten hatte. Er betonte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und der Behörde.

Von April bis Ende September erneuerte die Firma den Fahrbahnbelag, die Abdichtung, die Brückenkappen, das Geländer und die Entwässerung an der gut 13 Meter langen und elf Meter breiten Brücke, die 1971 errichtet worden ist. Zudem wurden der Bestandsbeton instandgesetzt und die Brückenlager getauscht. Im April 2021 hatte der Kreistag darüber hinaus beschlossen, zusätzlich eine Querkraftverstärkung in Form von rund 190 Stahldübeln einbauen zu lassen. Somit konnte nicht nur die bisherige Tonnagebeschränkung entfallen. Vielmehr wurde das nächsthöhere Lastniveau erreicht, so dass die Brücke auch künftig zu erwartenden Verkehrsbelastungen gewachsen ist.

Die Brückensanierung wurde gemäß Beschluss des Kreistags an die Firma Awus-Bau vergeben. Einschließlich der Planungs-, Entsorgungs- und Nebenkosten wurde mit einem Gesamtbudget von 480.000 Euro gerechnet und hiervon ein Landeszuschuss von 180.000 Euro erwartet. Hinzu kommen circa 110.000 Euro für die Querkraftverstärkung. Zudem wurde die Firma Awus-Bau bei einer Auftragssumme von knapp 69.000 Euro auch mit Arbeiten am Gewässerbett beauftragt. Diese Kosten trägt die Stadt Weikersheim. Um die Bauzeit und insbesondere die Dauer der Vollsperrung möglichst kurz zu halten, fanden beide Maßnahmen parallel statt. Die tatsächlichen Kosten sind jeweils noch nicht abgerechnet.

Zu der Brückensanierung hatte das Ergebnis der Bauwerkshauptprüfung nach DIN 1076 aus dem Jahr 2018 geführt. Solche Untersuchungen finden im Drei-Jahres-Rhythmus statt. Dabei wurde der Brücke ein nicht ausreichender Zustand bescheinigt, weil die Stand- und die Verkehrssicherheit beeinträchtigt waren. Somit wurde belegt, dass die Brücke umgehend instandgesetzt werden musste. Bei einer weiterreichenden Untersuchung der Bausubstanz durch das Ingenieurbüro Harrer aus Karlsruhe zeigte sich, dass der damalige Zustand es erforderlich machte, die Brücke für Kraftfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 30 Tonnen zu sperren. Da die Brücke eine wichtige Rolle für die Erreichbarkeit des Gewerbegebiets „Tauberhöhe“ spielt, wurde die Maßnahme priorisiert.

Quelle : Main-Tauber-Kreis.de

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