WAZ: Viele Firmen in NRW hilflos gegenüber Cyberangriffen

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Essen (ots)

Viele Betriebe in NRW sind unzureichend gegen Cyberangriffe geschützt. „Mehr als die Hälfte aller Unternehmen hat keinen Notfallplan für Vorfälle im Bereich Cybersicherheit. Fast ein Fünftel hat gar keine Vorkehrungen getroffen“, steht in einer Studie zur IT-Sicherheit in NRW, die der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung vorliegt (Donnerstagsausgaben).

Laut der vom NRW-Wirtschaftsministerium als repräsentativ bezeichneten und von dem IT-Sicherheitsunternehmen „G DATA CyberDefense“ erstellten Studie zur „Cybersicherheit in NRW“ schwächeln besonders kleine und mittlere Unternehmen so sehr bei der IT-Sicherheit, dass sie Angriffen fast wehrlos ausgesetzt seien. Mögliche Konsequenzen: Verlust von Daten und Geschäftsgeheimnissen und Erpressung durch Hacker. Nur etwa ein Drittel der Beschäftigten in NRW schätze die eigene Kompetenz in Sachen IT-Sicherheit als groß oder sehr groß ein. Nur etwa jeder zweite Beschäftigte sei über IT-Notfallmaßnahmen informiert. Das Landeskompetenzzentrum für Cybersicherheit in der Wirtschaft, „Digital.Sicher.NRW“, teilte mit, die Computerkenntnisse von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in NRW könnten „höchstens als durchwachsen“ bezeichnet werden.

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) sieht dringenden Handlungsbedarf. Die NRW-Wirtschaft müsse „resilienter“, also widerstandsfähiger gegen digitale Angriffe werden, sagte sie der WAZ. Am Donnerstag treffen sich Fachleute und Branchenverbände im Bochumer Zentrum für IT-Sicherheit, um sich auf ein Maßnahmenpaket zur IT-Sicherheit zu einigen. Das Land NRW verspricht ihnen Hilfe beim Aufbau einer soliden Abwehr gegen Cyber-Angriffe.

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