Wedemark und Oldenburg sind Spitzenreiter bei Erdwärmeanlagen: Regenerative Energien werden für Häuslebauer und Kommunen immer attraktiver – LBEG informiert am Freitag und Samstag beim „Tag der Geothermie“

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Wedemark und Oldenburg sind Spitzenreiter bei Erdwärmeanlagen: Regenerative Energien werden für Häuslebauer und Kommunen immer attraktiver – LBEG informiert am Freitag und Samstag beim „Tag der Geothermie“

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Vor allem in der Mitte und im Westen Niedersachsens sind bereits viele Erdwärmeanlagen installiert.

Die Gemeinde Wedemark (Region Hannover) ist ein Spitzenreiter in Niedersachsen bei der Zahl der installierten Erdwärmeanlagen. Auf rund 125 Einwohner kommt eine Anlage. Das ist ein Schnitt, an den nur noch die Gemeinde Weyhe im Landkreis Diepholz (130) herankommt. In beiden Kommunen, in denen jeweils rund 30.000 Menschen leben, sind nach den jüngsten Zahlen, die das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) als Niedersächsischer Geothermiedienst (NGD) erhoben hat, 232 Anlagen zur regenerativen Energiegewinnung aus Erdwärme installiert.

In absoluten Zahlen ist die Stadt Oldenburg führend. Dort gibt es derzeit 412 Erdwärmeanlagen. Die Städte Hannover (298), Nordhorn (255) und Celle (250) folgen dahinter.

Wie Hausbesitzerinnen und -besitzer, Häuslebauer, Handwerker, Kommunen und Stadtwerke selbst einen Beitrag zur Wärmewende beitragen und sich mit Erdwärmeanlagen ausstatten können, darüber informiert das LBEG bei seinem zweiten „Tag der Geothermie“ im Geozentrum Hannover. Am Freitag und Samstag, 15. und 16. September, können sich Interessierte auf Niedersachsens größter Erdwärmemesse für Hausbesitzer und Bauherren über alle Aspekte rund um Erdwärmeheizungen und -anlagen informieren – über die technische Umsetzung und Fördermöglichkeiten bis hin zu allgemeinen Grundlagen und Forschungsprojekten. Für Gemeinden besonders interessant dürften die Vorträge und Informationen zur kommunalen Wärmeplanung sein. Unter den Besuchern wird auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies sein, der sich am Samstag ab circa 10.30 Uhr im Rahmen eines Rundgangs über die Chancen und Möglichkeiten der Geothermie im Land informieren möchte.

Die Top-20-Kommunen in den Niedersachsen mit den meisten installierten Erdwärmeanlagen. Bildrechte: LBEG

Die Top-20-Kommunen in den Niedersachsen mit den meisten installierten Erdwärmeanlagen.

An die 20 Aussteller – von Heizungsbauern über Bohrfirmen und Energieberater bis hin zu öffentlichen Einrichtungen wie das LBEG, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) – geben auf dem Gelände des Geozentrums, Stilleweg 2, in Hannover-Groß Buchholz einen Überblick, wie sich die Energieversorgung von Häusern und Wohnungen sinnvoll auf regenerative Erdwärmequellen umstellen lässt. Dafür wird auch eine Erst-Beratung für die geplante Erdwärmenutzung konkreter Grundstücke in Niedersachsen angeboten.

Die Veranstaltung findet am Freitag von 13 bis 18 Uhr und am Samstag von 10 bis 16 Uhr statt. Für Verköstigung ist ebenso gesorgt wie für Aktivitäten für Kinder, so dass der Tag der Geothermie auch eine Veranstaltung für die ganze Familie ist. Der Eintritt ist kostenlos. Zu erreichen ist das Geozentrum im Stilleweg 2 (Ecke Buchholzer Straße) bequem über die Stadtbahnlinie 7, die an der Station Pappelwiese direkt vor der Tür hält. Das Geozentrum liegt direkt am Messeschnellweg, Anschlussstelle Misburg. Parkplätze sind ausreichend auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Buchholzer Straße vorhanden und ausgeschildert.

Gerade in den Ballungszentren finden sich viele leistungsstarke Erdwärmeanlagen.   Bildrechte: LBEG

Gerade in den Ballungszentren finden sich viele leistungsstarke Erdwärmeanlagen.

Weitere Infos:

· Der NGD wurde 2019 im LBEG etabliert. Er ist fachlich neutral und wirtschaftlich unabhängig in drei Bereichen tätig: Beratung im Bereich der oberflächennahen Geothermie (bis 400 Meter unter Gelände) und der tiefen Geothermie (mehr als 400 Meter unter Gelände) sowie Schaffung und Pflege geowissenschaftlicher Grundlagen zur Geothermie.

· Oberflächennahe Geothermieanlagen dienen in der Regel zur Beheizung und/oder Kühlung von Gebäuden zum Beispiel über Erdwärmekollektoren, thermisch genutzte Brunnensysteme, Energiepfähle oder Erdwärmesonden. Oberflächennahe Erdwärmesysteme benötigen eine Wärmepumpe, um die dem Untergrund entzogene Wärme vom niedrigen Quelltemperaturniveau (Erdreichtemperatur) auf ein höheres, zur Gebäudebeheizung nutzbares, Temperaturniveau anzuheben.

· Weitere Infos gibt es im Internet unter https://www.lbeg.niedersachsen.de/startseite/energie_und_rohstoffe/niedersachsischer_geothermiedienst_ngd/niedersachsischer-geothermiedienst-ngd-121232.html.

Original Quelle Niedersachsen.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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