Wer lesen kann, ist im Vorteil

Frankfurter Rundschau

Frankfurt (ots)

Jedes vierte Kind in Deutschland kann am Ende der Grundschulzeit nicht richtig lesen. Ein verheerendes Ergebnis liefert die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (Iglu). Man könnte versucht sein, das Ergebnis erschreckend zu nennen. Für das Erschrecken fehlt das Überraschungsmoment. Überrascht sein kann niemand, hatte doch gerade der IQB-Bildungstrend gezeigt, dass sich die Deutsch- und Mathematikkompetenzen im Sinkflug befinden. Übrigens schon vor Corona. Die Pandemie hat den Trend lediglich verstärkt. Die hohe Streuung der Ergebnisse belegt: Die Bildungsungleichheit ist groß. Es sind vor allem zwei Faktoren, die ins Kontor schlagen. Zunehmende Heterogenität in den (zu großen) Klassen. Und eine wachsende Zahl von Schülern und Schülerinnen, in deren Familien kein Deutsch oder wenig miteinander gesprochen und noch weniger (vor-)gelesen wird. Nötig ist mehr Sprach- und Leseförderung schon in der Kita. Und mehr Personal in Kita und Schule, um besser mit Heterogenität klarzukommen.

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