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Gemeinderat beschließt Weg- und Geländersanierung
Voraussichtlich ab Mitte nächsten Jahres kann der Jüdische Friedhof Wertheim wieder durch geführte Besuchergruppen begangen werden. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung der Wege- und Geländersanierung zugestimmt, die zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit notwendig ist. Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf 220.000 Euro.
Der älteste erhaltene jüdische Friedhof in Baden-Württemberg, der auch zu den ältesten in Deutschland überhaupt zählt, musste vor einem Jahr gesperrt werden, da die Verkehrssicherheit des Hauptweges, der Treppen und Geländer nicht mehr gegeben war. Eine Kostenschätzung der Verwaltung ergab einen Aufwand von rund 220.000 Euro.
Auch wenn sich die Finanzierung dieser Summe als schwierig erwies, zeigte sich Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez im Februar bei einem Besuch von Vertretern der Israeltischen Religionsgemeinschaft Baden (IRB) in Wertheim zuversichtlich, dass eine gute Lösung gefunden werden könne. Nun freute sich der OB in der Gemeinderatssitzung „ganz außerordentlich, dass dies gelungen ist“.
In mehreren Gesprächen mit dem Innenministerium konnte eine Beteiligung des Landes in Höhe von 100.000 Euro erreicht werden, informierte Bürgermeister Stein. Zwei private Spenden in Höhe von zusammen 30.000 Euro sowie eine Beteiligung von 5.000 Euro durch den Landkreis und von 2.000 Euro durch die IRB sind zugesagt. Zudem habe auch der Verein „Pro Wertheim“ noch eine, bislang nicht bezifferte, Spende angekündigt, ergänzte Herrera Torrez.
Die Förderung des Landes ist in zwei Tranchen zu je 50.000 Euro in diesem und im kommenden Jahr aufgeteilt, wobei die zweite unter dem Haushaltsvorbehalt des Landes steht. Damit verbleibt ein städtischer Anteil in Höhe von 83.000 Euro, wovon 15.000 Euro bereits in den Haushalt eingestellt sind. 68.000 Euro sind außerplanmäßig zu finanzieren.
Die Sanierung soll in einem Bauabschnitt erfolgen, beginnend am oberen Ende des Weges. So kann der noch nicht sanierte Bereich zunächst als Zugang zur Baustelle genutzt werden. Nachdem die Finanzierung geklärt ist und sobald die denkmalschutzrechtliche Genehmigung vorliegt, kann die Ausschreibung und danach die Vergabe der Aufträge in den zuständigen Gremien erfolgen. Für die Arbeiten sind drei Monate veranschlagt. Der Baubeginn soll im März nächsten Jahres sein. „Die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden hat dieser Vorgehensweise zugestimmt“, heißt es in der Verwaltungsvorlage.
Aus den Reihen des Gemeinderates wurde, angesichts der Historie des Friedhofs, der jüdischen Begräbniskultur, aber auch der deutschen und ebenso der Wertheimer Geschichte, ein sensibler Umgang mit dem Gelände auch nach der Sanierung angemahnt.
Bildergalerie Abrissparty Tauberbrücke Wertheim + Video , 12.03.2016
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Original Quelle by Wertheim24.de
Bildergalerie 196.Michaelismesse Wertheim – Tag der Firmen , Donnerstag 05.10.2017
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