Barrierefreie Stationen in Hochhausen, Dittigheim und Elpersheim übergeben

Landrat Christoph Schauder und Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung beim Landratsamt, haben vor kurzem zusammen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen und der Westfrankenbahn die sanierten Bahnstationen in Hochhausen, Dittigheim und Elpersheim übergeben. Der Termin fand stellvertretend für alle drei Stationen am Bahnhof in Hochhausen statt.

„Die Sanierung der Bahnstationen ist ein wichtiges Signal an die Bevölkerung. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels und der aktuell explosionsartig steigenden Spritpreise muss der ÖPNV für die Bürgerinnen und Bürger attraktiv bleiben und hierfür sind auch moderne und zeitgemäße Bahnhaltepunkte notwendig. Ein attraktiver ÖPNV darf kein exklusives Privileg von Ballungsgebieten sein, sondern muss auch im Ländlichen Raum möglich sein“, betonte Landrat Christoph Schauder.

Die drei Bahnstationen wurden im Rahmen der Maßnahmen unter anderem barrierefrei gestaltet. „Sowohl der Bahnsteig als auch der Einstieg in die Züge ist jetzt für Menschen mit Beeinträchtigungen nutzbar“, erklärte Denis Kollai, Sprecher der Geschäftsleitung der Westfrankenbahn. Zudem wurden im Rahmen der Sanierung CO2-neutrale Pflastersteine mit einem Recyclinganteil von 40 Prozent eingesetzt.

„Die sanierten Stationen zeigen eindrucksvoll, was im ÖPNV in den vergangenen Jahren bereits alles geschafft wurde“, sagte Bürgermeisterin Anette Schmidt. Hier sei der Landkreis mit seinen Kommunen auf einem sehr guten Weg.

„Die Bahnstation in Elpersheim ist die Visitenkarte des Stadtteils. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr über die Sanierung. Diese war für die Infrastruktur in Elpersheim unerlässlich. Mein Dank gilt daher der Westfrankenbahn und dem Landkreis“, teilte Hans-Joachim Haas, Ortsvorsteher von Elpersheim, mit. Er vertrat den erkrankten Bürgermeister Nick Schuppert.

Aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage, aber auch wegen der Corona-Pandemie wurde auf eine große Einweihung mit Feierstunde verzichtet.

Der Kreistag des Main-Tauber-Kreises hat bereits im Jahr 2015 beschlossen, die Modernisierung der Haltepunkte, also der Stationen ohne Ausweichgleise oder Zugkreuzungen, an der Tauberbahn anteilig finanziell zu fördern. Von 2015 bis 2019 wurden sechs solche Haltepunkte modernisiert. Die Beteiligung des Landkreises und der jeweiligen Kommune betrug jeweils zwischen 35.000 Euro und 70.000 Euro.

Im Jahr 2020 hat die DB RegioNetz Infrastruktur GmbH in Verhandlungen mit dem Land und dem Bund eine weitestgehende Finanzierung der noch ausstehenden Stationen Dittigheim, Hochhausen, Edelfingen und Elpersheim über die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung III zwischen der Deutschen Bahn, dem Bund und dem Land erreicht. Somit fallen für diese vier Stationen jeweils lediglich rund 10.000 Euro bis 15.000 Euro kommunaler Anteil für Begleitmaßnahmen wie Fahrradabstellanlagen an. Dieser Betrag wird vom Landkreis und der jeweiligen Kommune gemeinsam getragen.

Eine kommunale Finanzierung für die größeren Stationen mit mehreren Bahnsteigen und Ausweichgleisen für Zugbegegnungen oder -kreuzungen ist gemäß dem Kreistagsbeschluss von 2015 nicht vorgesehen. Diese Stationen werden ausschließlich aus Mitteln der Deutschen Bahn, des Landes und des Bundes finanziert.

Derzeit befindet sich der Haltepunkt in Edelfingen im Bau. Die Sanierung der größeren Stationen in Weikersheim, Bad Mergentheim, Markelsheim und Niederstetten folgt.

Quelle : Main-Tauber-Kreis.de

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