Bayerns Wirtschaftsminister und Wirtschaftsstaatssekretär informieren sich über die Lage bei BMW, Audi und MAN – Bayerisches Landesportal

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert haben sich in Gesprächen mit den bayerischen Fahrzeugherstellern BMW, Audi und MAN Truck & Bus über die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und der internationalen Sanktionen gegen Russland informiert.

Aiwanger: „Die bayerische Automobilindustrie wird von der Krise unmittelbar getroffen. Es fehlen Vorprodukte wie Kabelbäume in den Werken und es droht auch ein Engpass bei wichtigen Rohstoffen wie Palladium und Nickel. Neben dem Krieg wirkt sich auch der Halbleitermangel aus. Die Unternehmen brauchen nun wenigstens Sicherheit bei der Verfügbarkeit und der Bezahlbarkeit von Energie in Deutschland. Hier ist der Bund gefordert. Die Energiesteuern und der Industriestrompreis müssen auf ein Mindestmaß gesenkt werden.“

Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert machte sich bei Audi in Ingolstadt ein Bild von der aktuellen Situation. „Der Krieg in der Ukraine hat auch bei Audi große Teile der Produktion zum Stillstand gebracht. Im Ingolstädter Stammwerk ruhen Bänder, weil Zulieferer die Montage von Kabelbäumen in der Ukraine nahezu komplett einstellen mussten. In Folge der massiv gestörten Transportketten aus dem Land kann auch bereits produzierte Ware nicht ausgeliefert werden. Für rund zwei Drittel der Audi-Belegschaft im Produktionsbereich bedeutet das Kurzarbeit. Die Situation ist für Audi wie für die bayerischen Autobauer insgesamt extrem fordernd“, sagte Weigert nach einem Gespräch mit Peter Mosch, dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden von Audi.

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