Feuerwehr einsatzfähig und attraktiv halten

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Feuerwehrbedarfsplan im Gemeinderat vorgestellt

Die Feuerwehr Wertheim hat eine hohe Einsatzstärke: Über 500 Feuerwehrleute sind in 13 Abteilungen aktiv. Foto: Stadt Wertheim


Was braucht die Wertheimer Feuerwehr, um ihren wertvollen Dienst auf hohem Niveau auch in Zukunft leisten zu können? Das zeigt der Feuerwehrbedarfsplan auf. Er wurde am Montag dem Gemeinderat vorgestellt. Das Werk, das nach der Sommerpause ausführlich beraten werden soll, beschreibt Zielvorstellungen und Bedarfe für die nächsten Jahre. „Unsere Feuerwehren leisten hervorragende Arbeit,“ sagte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Es gelte nun, im Rahmen der, auch finanziellen, Möglichkeiten, dafür zu sorgen, dass dies so bleibe.



Mitarbeiter des Ingenieurbüros Forplan mit Sitz in Bonn haben in den vergangenen Monaten den Ist-Zustand der Feuerwehren in Stadt und Ortschaften unter die Lupe genommen, eine Gefährdungs- und Risikoanalyse erstellt, Schutzziele zum Teil neu definiert und auf all dem basierend ein Soll-Konzept erarbeitet, das für die nächsten fünf Jahre gültig sein soll. Vieles davon war den Stadträtinnen und Stadträten eigenen Aussagen zufolge schon bekannt, doch haben sie es nun auf über 200 Seiten schwarz auf weiß vor sich liegen.



Wesentliche Eckpunkte des Papiers erläuterten in der Sitzung die Forplan-Mitarbeiter Sebastian Ramrath und David Bormann. Sie bescheinigten der Wertheimer Feuerwehr eine hohe Einsatzstärke. Über 500 Feuerwehrleute sind in den 13 Abteilungen aktiv. Ausbildungs- und Nachwuchsarbeit wurden besonders positiv hervorgehoben. Und schon während der Arbeit am Bedarfsplan, so erläuterten die Gutachter, seien aus den Erkenntnissen erste Konsequenzen gezogen worden. So habe die Feuerwehr etwa ihre Alarmierung umgestellt, um die Hilfsfristen zu verkürzen. Vom Gemeinderat hingegen beschlossen werden muss eine Differenzierung der Schutzziele zwischen städtischen und dörflichen Bereichen, was die Besetzung des ersten eintreffenden Feuerwehrfahrzeugs angeht.



Die Feuerwehr muss ihre Einsatzstärke auf dem jetzigen Niveau halten, formulierten die Gutachter als wesentliches Ziel. Um auch in Zukunft ausreichend viele Menschen für diesen ehrenamtlichen Dienst zu begeistern, müsse die Feuerwehr attraktiv bleiben. Handlungsbedarf sehen die Gutachter bei den Feuerwehrhäusern und bei den Fahrzeugen. Den Gebäuden in Bettingen, Dertingen, Mondfeld und Sonderriet werden erhebliche Mängel bescheinigt, wobei für Sonderriet ein Neubau bereits in Planung ist. Auch bei den Fahrzeugen gibt es einiges zu tun, um der drohenden oder in Teilen bereits bestehenden Überalterung des Fuhrparks entgegenzuwirken.



Bürgermeister Stein trat aufkommender Kritik entgegen, dem vorgelegten Werk fehle es an Perspektiven. Der Feuerwehrbedarfsplan enthalte eine Vielzahl an Maßnahmenvorschlägen. Über ihre Umsetzung zu entscheiden, sei nun Aufgabe des Gemeinderates, sagte er. Das Gremium soll den Feuerwehrbedarfsplan im September eingehend beraten und dann beschließen.

Quelle : Wertheim.de

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