Gendersprache: Regierung in Magdeburg arbeitet an Regelung

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Mitteldeutsche Zeitung

Halle/MZ (ots)

Sachsen-Anhalts Landesregierung will einen Sprach-Leitfaden für Behörden erstellen, um abweichende Geschlechtsidentitäten besser zu berücksichtigen. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung (Samstagsausgabe) unter Berufung auf die Staatskanzlei. Der Anspruch, allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache zu begegnen, werde durch die aktuell geltenden Regeln „nur bedingt erfüllt“, sagte Vize-Regierungssprecher Ute Albersmann. Das betreffe insbesondere die Darstellung von nichtbinären, diversen und anderen Personen.

„Da Respekt und Anerkennung auch durch Sprache vermittelt werden, ist es der Landesregierung ein wichtiges Anliegen, mittels der genutzten Rechts- und Verwaltungssprache möglichst viele Menschen anzusprechen und zu erreichen“, sagte Albersmann.

Nach MZ-Recherchen nutzen immer mehr Behörden die sogenannte Gendersprache, obwohl dies in der gemeinsamen Geschäftsordnung der Ministerien nicht vorgesehen ist. So informierte etwa die Polizeidirektion Halle über „Versammlungsteilnehmer*innen“, das Oberlandesgericht Naumburg über „Nebenkläger*innen“, Sozialstaatssekretärin Susi Möbbeck (SPD) erwähnte „Iraner*innen“.

„Aktuell besteht in der Landesverwaltung keine einheitliche Regelung zur Nutzung des sogenannten Gendersternchens“, räumte die Sprecherin ein.

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