Mit grünem Wasserstoff in die klimagerechte Zukunft

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H2 Main-Tauber will Beitrag zur Energiewende leisten

Grüner Wasserstoff wird aus erneuerbaren Energien erzeugt und ist vielseitig verwendbar. Illustration: H2 Main-Tauber GmbH


Aus der Wasserstoffallianz Main-Tauber hat sich vor kurzem die Projektgesellschaft H2 Main-Tauber GmbH gegründet. Die Stadt Wertheim ist mit den Stadtwerken Teil der Initiative. Sie hat sich gemeinsam mit weiteren Projektpartnern zum Ziel gesetzt, aus Windkraft und Photovoltaik grünen Wasserstoff herzustellen. „Das kann ein echter Meilenstein für Wertheim und den Main-Tauber-Kreis werden“, sagte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez bei der Vorstellung der Projektgesellschaft in Tauberbischofsheim.



Die H2 Main-Tauber GmbH will künftig einen Großteil der benötigten Energie für Mobilität, Industrie, Gewerbe und Immobilien sicher und klimagerecht bereitstellen. Dabei sollen Quartierskonzepte mit integrierter Elektrolyse sowie regionale Windkraft- und Photovoltaikanlagen helfen. Der Main-Tauber-Kreis ist dafür besonders geeignet: Er ist schon jetzt Spitzenreiter in der Windkraft in Baden-Württemberg, hat viel Ausbaupotenzial bei Photovoltaik und ist gleichzeitig Wirtschaftsstandort mit einem Gasbedarf in der Industrie von bis zu 130 Gigawattstunden.



Was für die Große Kreisstadt Wertheim denkbar wäre, skizzierten Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Beier. An mehreren Standorten in der Stadt könnten Anlagen zur Wasserstofferzeugung – sogenannte Elektrolyseure – entstehen. Die Abwärme der Anlagen könnte beispielsweise in das bestehende Fernwärmenetz eingespeist werden, das 3.500 Menschen in den Stadtteilen Wartberg und Reinhardshof mit Wärme versorgt. Ein dafür nötiger Wärmeplan steht kurz vor der Fertistellung, Wertheim gehört damit zu den deutschlandweiten Vorreitern. Die Industrie könne sowohl Abwärme als auch Wasserstoff abnehmen, für Letzteren gebe es schon Interessenbekundungen von mehreren Tausend Tonnen jährlich, so Beier. Und auch eine Wasserstofftankstelle an der A3 wäre denkbar. »Da gibt es beim Schwerlast-Verkehr künftig exorbitanten Bedarf schon in nächster Zukunft«, prophezeite Beier. Außerdem könne man erzeugten Wasserstoff in die Europäische Ferngasleitung Megal einspeisen, die nahe Wertheim verläuft, einspeisen.


Die Partner und Unterstützer der neu gegründeten H2 Main-Tauber GmbH bei der Projektvorstellung. Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis


Zunächst soll in enger Kooperation mit dem Steinbeis-Innovationszentrum in Stuttgart in Machbarkeitsstudien untersucht werden, wie Elektrolyseure in Kombination mit neuen Windkraft- und Photovoltaikanlagen, Wasserstofftankstellen und klimafreundlichen Wärmenetzen realisiert werden können. Dies soll die Grundlage schaffen, um Elektrolyseanlagen im Main-Tauber-Kreis umzusetzen. Elektrolyseanlagen spalten Wasser in seine Bestandteile Wasser- und Sauerstoff auf. Dies soll unter Einsatz von regenerativem Strom erfolgen. Gleichzeitig entsteht bei diesem Prozess Wärme. Ziel sei es, CO2-freien grünen Wasserstoff ab 2026 zur Verfügung zu stellen. „Auf dem Importweg wird in dieser Region frühestens ab dem Jahr 2030 grüner Wasserstoff verfügbar sein. Darauf möchten wir nicht warten“, erklärte Werner Spec, Geschäftsführer der H2 Main-Tauber GmbH.



Gesellschafter der H2 Main-Tauber GmbH sind die Stadtwerke Wertheim und das Stadtwerk Tauberfranken, die Firma TauberSolar, die Peter-Herm-Gruppe, die Weberei Pahl, vertreten durch den Geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Thomas Lippert, und Werner Spec von der Firma sustain@ble urban solutions GmbH. Als Geschäftsführer der Projektgesellschaft fungieren Werner Spec und Arne Weinig. 



Weitere Informationen zur neu gegründeten Gesellschaft gibt es unter www.h2-maintauber.de.

Quelle : Wertheim.de

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