Neckar-Odenwald-Kreis | Viertes Treffen der Fairtrade-Steuerungsgruppe im Neckar-Odenwald-Kreis

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Neckar-Odenwald-Kreis. Wie geht es nach der Zertifizierung als Fairtrade-Landkreis weiter, welche Aktionen und Meilensteine wurden 2021 verfolgt und welche Schwerpunkte sollen für das Jahr 2022 gesetzt werden. Diese und weitere Themen sind bei dem vierten Treffen der Fairtrade-Steuerungsgruppe im Neckar-Odenwald-Kreis im Rahmen einer Videokonferenz Anfang Dezember diskutiert worden.

Seit dem 24. September darf sich der Neckar-Odenwald-Kreis jetzt ganz offiziell Fairtrade-Landkreis nennen und übernimmt so auch innerhalb der Metropolregion Rhein-Neckar eine Vorreiterfunktion. In Baden-Württemberg ist der Neckar-Odenwald-Kreis nach Heidenheim, Tuttlingen und dem Enzkreis erst der vierte Landkreis, der diese Zertifizierung erhalten hat. Die Anerkennung als Fairtrade-Landkreis soll dabei aber nur ein erstes Zwischenziel sein. Aus Sicht der Steuerungsgruppe geht es insgesamt nämlich eindeutig um mehr als nur um die Mindestvorgaben. „Daraus soll deshalb jetzt ein nachhaltiger Prozess entstehen, der uns mit vielen weiteren Schritten gemeinsam in eine hoffentlich bessere Zukunft führt. Wir möchten weiterhin vieles bewirken“, so Landrat Dr. Achim Brötel, Vorsitzender der Steuerungsgruppe.

Lisa-Marie Bundschuh, die die Fairtrade-Towns-Kampagne „Fair und Regional“ federführend betreut, stellte in einem kurzen Bericht den aktuellen Stand der Kampagne vor. Mit bisher 37 Einzelhandelsgeschäften, 19 Gastronomen, sieben Schulen, elf Vereinen, zehn Kircheneinrichtungen und sechs außerordentlichen Engagements hat der Neckar-Odenwald-Kreis tatkräftige Unterstützung für die Kampagne gewonnen. Die Steuerungsgruppe ist sich einig: dies ist eine stattliche Erfolgsbilanz für das erste Jahr der Fairtrade-Kampagne. „Nur gemeinsam können wir den fairen und regionalen Gedanken in die Gesellschaft tragen und hierbei nehmen natürlich unsere Kooperationspartner einen sehr hohen Stellenwert ein. Wir freuen uns unheimlich über die tolle Unterstützung und nehmen sehr gerne weitere Interessierte in die Kampagne auf“, betont Lisa-Marie Bundschuh. Durch einen regelmäßigen Newsletter werden die Engagierten kontinuierlich in die Kampagne mit einbezogen und über aktuelle Themen informiert. Nach der Zertifizierungsfeier haben alle Engagierten das „Wir machen mit“-Logo erhalten, das sie sowohl für Online-Auftritte, als auch in Print-Version für ihre Geschäfte und Einrichtungen verwenden können und damit zeigen, dass sie sich mit in der Kampagne engagieren. Sehr erfreut zeigte sich die Steuerungsgruppe auch über die positiven Entwicklungen der NOKolade. Bereits über 5.000 Stück sind seit September bestellt worden. Die Rückmeldungen über den Geschmack und das Verpackungsdesign waren durchweg erfreulich. Dies bestätigte auch Landrat Dr. Achim Brötel, der die NOKolade gern selbst verschenkt: „Die NOKolade ist einfach klasse und mit einer solchen Genuss-Schokolade liegt man immer richtig.“

Für das Jahr 2022 legt die Steuerungsgruppe einen großen Fokus auf Aktionen für Kinder- und Jugendliche im Landkreis. „Kinder- und Jugendliche sollen sich schon früh mit der Thematik des nachhaltigen Konsums im Sinne von Fairtrade und Regionalität auseinandersetzen und können ihr Wissen dann auch weiter in die Familien tragen und sich für die Umsetzung im täglichen Gebrauch einsetzen“, skizzierte Bundschuh die Ideen. Geplant seien aktuell beispielsweise die Bereitstellung eines mobilen Mini-Weltladens als Fairtrade-Point sowie verschiedene Mitmach- und Aktionsstände in Schulen.

Darüber hinaus soll die Kampagne weiterhin durch eine intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreut werden, um alle Bürgerinnen und Bürger für die Themen Fairtrade und Regionalität kontinuierlich zu sensibilisieren und zu informieren. Dazu zählt auch die Pflege der eigens eingerichteten Rubrik „Fairtrade Landkreis: Fair und Regional“ auf der Homepage des Neckar-Odenwald-Kreises (www.neckar-odenwald-kreis.de/fair). Neue „Schlaufenster“ für Buchen, Mosbach und Osterburken sind in Kooperation mit der Abt-Bessel-Realschule, der Ludwig-Erhard-Schule und der Schule am Limes geplant. An den Aktionen von Fairtrade-Deutschland möchte sich die Steuerungsgruppe in 2022 auch wieder beteiligen. Im Mai soll es dazu eine Aktion mit einem Fairen Frühstück geben und für das zweite Halbjahr steht wieder die Faire Woche im September an. „Gemeinsam mit den Weltläden, den Fairtrade-Towns und -schools sowie mit allen Engagierten in der Kampagne, wird es wieder tolle Aktion geben, um in diesen Wochen, auf den fairen und regionalen Handel aufmerksam zu machen“, versprach Bundschuh und erklärte weiter: „Auch wird es in 2022 wieder ein Überraschungsprojekt geben. Damit möchte man die Vielfalt fairer und regionaler Produkte fördern und verschiedene Anbieter vernetzen.“ Weitere Aktionen in 2022 sollen zudem die Teilnahme an Naturparkmärkten und Wochenmärkten mit Informationsständen sowie weitere Ansprachen von Betrieben und Institutionen für eine Teilnahme in der Kampagne sein.

Abschließend legte die Steuerungsgruppe den Termin für das nächste Treffen fest. Landrat Brötel bedankte sich bei allen Mitgliedern für die aktive und rege Teilnahme an der Videokonferenz mit sehr guten Ideen und spannenden Anregungen.

Hintergrund:
Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Das Thema fairer und regionaler Handel liegt im Trend: In Deutschland wächst zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen. Derzeit engagieren sich über 770 Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland, die zur Fairtrade-Familie zählen – auch der Neckar-Odenwald-Kreis.

Quelle :neckar-odenwald-kreis.de

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