Saarland – Aktuelle Meldungen – Menschen im Alter fühlen sich wohl im Saarland

Saarland – Aktuelle Meldungen – Menschen im Alter fühlen sich wohl im Saarland


| Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
| Senioren, Soziales

In der vergangenen Sitzung des saarländischen Ministerrates, wurde der Abschlussbericht des Masterplans „Aktives Alter und gesellschaftliche Teilhabe“ vorgestellt.

In der vergangenen Sitzung des saarländischen Ministerrates wurde der Abschlussbericht des Masterplans „Aktives Alter und gesellschaftliche Teilhabe“ vorgestellt. Das Fazit: Die älteren Menschen fühlen sich wohl im Saarland und das Saarland verfügt über viele Beispiele guter Praxis zur Gestaltung der Teilhabe älterer Menschen.

„Bisher gab es im Saarland noch keine Seniorenberichterstattung. Wir wollten einen genauen Blick auf das Lebensgefühl und die Lebensbedingungen der Älteren im Saarland werfen, um gezielte Maßnahmen zur Förderung der Teilhabe umsetzen zu können. Aus diesem Grund haben wir die AGP Sozialforschung in Verbindung mit dem Institut für Demoskopie Allensbach beauftragt ein wissenschaftliches Gutachten zur Situation der älteren Menschen im Saarland zu erstellen. Das Ergebnis liegt nun vor“, erläutert Sozialministerin Monika Bachmann.

Der Kernbefund vieler bundesweiter Seniorenstudien konnte durch das Institut für Demoskopie Allensbach bestätigt werden: den meisten älteren Saarländerinnen und Saarländern geht es vergleichsweise gut, sie erleben ein lebendiges, gut abgesichertes und abwechslungsreiches Alter – die älteren Saarländerinnen und Saarländer sind sogar etwas zufriedener und fühlen sich gesünder als der Bundesdurchschnitt.

Das Gutachten bestätigt mit den Ergebnissen der Bürgerbefragung nicht nur die Attraktivität des Saarlandes, sondern auch die gute Seniorenarbeit in den Kommunen selbst.

Bachmann betont: „Die regionalen Strukturbedingungen für ein Aktives Alter(n) sind auch in unserem kleinen Bundesland sehr unterschiedlich, wie uns die AGP Sozialforschung aufzeigen konnte. Die Kommunen leisten gute Arbeit, doch müssen wir auch weiterhin – dort wo Probleme auftreten – an lokalen Lösungen arbeiten. Die infrastrukturellen wie auch sozialen Angebote müssen dort bedarfsgerecht angelegt, ausgebaut oder neu initiiert werden, wo die Menschen Unterstützung benötigen.“

Die ausführliche Projekt- und Maßnahmenrecherche im Rahmen des Masterplans zeigt: Im Saarland existieren viele herausragende Angebote und Strukturen vor Ort, die die Teilhabe älterer Menschen im Blick haben – z.B. im Bereich Mobilität, der Förderung von sozialem Austausch oder der Digitalisierung. Dort, wo es sie noch zu selten gibt, gilt es solche Angebote auf- und auszubauen. Einen besonderen Focus auf die Dorf- und Quartiersentwicklung zu legen, ist deshalb eine wesentliche Empfehlung des Masterplans Aktives Alter. Ministerin Bachmann dazu: „Quartier und Dorf sind maßgeblich für Lebensqualität und Teilhabe. Dabei spielen die demokratische Partizipation und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger vor Ort eine große Rolle. Nur gemeinsam mit unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern gelingt es passgenaue Angebote zu schaffen.“

Der Abschlussbericht zum Masterplan „Aktives Alter und gesellschaftliche Teilhabe“ kann ab Mitte März 2022 unter www.soziales.saarland.de abgerufen werden.

 

Hintergrund:

Der Masterplan „Aktives Alter und gesellschaftliche Teilhabe“ ist im Koalitionsvertrag verankert. Damit der Masterplan die gesetzliche Aufgabe der Fortschreibung des Landesseniorenplans erfüllt und den einmal pro Legislaturperiode vorzulegenden Landesseniorenbericht abdeckt, wurden neben der Durchführung von Seniorenbefragungen, vier Regionalkonferenzen und einer Zukunftskonferenz auch bereits bestehende Maßnahmen und Angebote auf ihre Wirksamkeit überprüft. Im Rahmen des Gutachtens wurde sehr viel Wert daraufgelegt, für alle Landkreise spezifische Erhebungen durchzuführen, die die regionalen und örtlichen Bedingungen und Angebotslagen analysieren und herausarbeiten. Mit Hilfe einer entsprechenden Bedarfsanalyse werden schließlich Zielsetzungen und Empfehlungen aufgezeigt, welche die Grundlage für den Masterplan und dessen Umsetzung in der Folge sind.

Die Befragungsergebnisse spiegeln viele erfreuliche Erkenntnisse wider, die das Saarland auszeichnen: Die hohe Eigenheimquote, eine gute Vorsorge außerhalb der Renten und Pensionen, eine landestypische offene Grundhaltung mit viel Lebensfreude in der Nachbarschaft zu Frankreich und Luxemburg sowie ein hohes Engagement. Daran ist zu erkennen: Saarländische Seniorinnen und Senioren sind aktiv und hilfsbereit!

Die in der Corona-Pandemie ergriffenen Einschränkungen haben jedoch auch im Saarland gerade ältere Menschen besonders getroffen. Laut Ergebnissen des wissenschaftlichen Gutachtens nutzt die Mehrheit der Älteren im Saarland das Internet (71 % der 60- bis 85-Jährigen). Doch auch diejenigen, die digital „abgehängt“ sind, gilt es zu unterstützen und Teilhabe zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund gilt es Maßnahmen zu ergreifen, um teilhabegefährdete ältere Menschen in einer aktiven Gestaltung ihres Lebens zu fördern. Eine Möglichkeit wird dabei auch im weiteren Ausbau digitaler Förderprojekte gesehen.  Onlinerland Saar und die virtuellen Mehrgenerationenhäuser werden hierbei als Beispiele guter Praxis genannt.

Die AGP Sozialforschung und das Institut für Demoskopie Allensbach hat das  Ministerium darin bekräftigt, dass der Schwerpunkt des zweiten Aktionsplans zur Armutsbekämpfung der richtige Ansatz war. Obwohl es so vielen älteren Menschen gut geht, muss der Blick auf die vulnerablen Gruppen gerichtet werden.

Der Landesseniorenbeirat ist von Beginn an in einer Lenkungsgruppe in die Erstellung des Berichtes und Umsetzung mit eingebunden.

Medienansprechpartner

Manuel Kerber
Pressesprecher

Franz-Josef-Röder-Straße 23
66119 Saarbrücken

Original Quelle Saarland.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

Vermisst: Rebecca Reusch – Wer hat die 15-Jährige zuletzt gesehen oder kann Hinweise geben?

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen