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Gasumlage kommt nicht / niedrigere Mehrwertsteuer
Die zum 1. Oktober angekündigte Gasumlage kommt nun doch nicht. Die finanzielle Entlastung geben die Stadtwerke Wertheim an ihre Kunden weiter. Auch die Senkung der Mehrwertsteuer für Gas und Fernwärme soll 1 : 1 bei den Kunden ankommen. Das kündigt das Versorgungsunternehmen in einer Pressemitteilung an.
Kurzfristig hat die Bundesregierung die umstrittene Gasumlage gekippt und stattdessen einen Abwehrschirm angekündigt, durch den Haushalte und Unternehmen bei den Energiekosten spürbar entlastet werden sollen. „Trotz der sehr kurzfristigen Entscheidung zwei Tage vor dem geplanten Einführungstermin können wir die Erhebung der Gasumlage stoppen,“ sagt Michael Berthold, kaufmännischer Leiter der Stadtwerke Wertheim GmbH und zuständig für die Vertriebsabteilung. Der Arbeitspreis steige zum 1. Oktober also nicht um die Gasumlage. Ein Durchschnittskunde mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh wird dadurch um etwa 500 Euro jährlich entlastet.
Kunden der Stadtwerke Wertheim müssen nicht selbst aktiv werden. Sie zahlen ab Oktober automatisch den niedrigeren Preis. „Die Stadtwerke werden den Abschlag automatisch für die Monate November und Dezember 2022 wieder annähernd auf die Höhe der Vormonate senken“, erklärt Volker Seidenspinner, Gruppenleiter des Kundencenters und zuständig für die Vertriebsabteilung.
Weitere Entlastung bringt die ebenfalls von der Bundesregierung beschlossene Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme zum 1. Oktober von 19 auf 7 Prozent. Auch diese Senkung geben die Stadtwerke an ihre Kunden weiter. Das Unternehmen arbeitet derzeit mit Hochdruck an den notwendigen Anpassungen.
An die Stelle der gestoppten Gasumlage soll ein Abwehrschirm mit einer Gas- und Strompreisbremse treten. Die Ausgestaltung ist noch unklar. Bis Mitte Oktober will eine Expertenkommission Vorschläge vorlegen. „Wir brauchen jetzt möglichst schnell konkrete und einfach umsetzbare Beschlüsse der Politik, damit die angekündigten Entlastungen für die Kundinnen und Kunden rasch wirksam werden,“ fordert Geschäftsführer Thomas Beier. Sobald die Details vorliegen, werden die Stadtwerke ihre Kunden informieren.
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