Stadtwerke nehmen ersten Schnellader in Betrieb

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Hochleistungs-Ladesäule steht in der Bahnhofstraße

In der Bahnhofstraße nahmen die Stadtwerke Wertheim den ersten Schnelllader in Betrieb. Foto: Stadtwerke Wertheim


„Wenn wir die Elektromobilität weiter voranbringen wollen, sind Schnelllader die Zukunft“, sagte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez, als er am Mittwoch den ersten Schnelllader im Wertheimer Stadtgebiet seiner Bestimmung übergab. Die Ladesäule, an die er seinen vollelektronischen Dienstwagen anschloss, steht in der Bahnhofstraße. Eingerichtet haben die Ladestation die Stadtwerke Wertheim.



„Normale Ladesäulen sind auch wichtig, aber es gibt Situationen, in denen es mit dem Aufladen schnell gehen muss und deshalb wird die erste Ladesäule der Stadtwerke Wertheim dieser Art im Stadtgebiet sicher nicht die letzte sein“, war er sich mit Thomas Beier, dem Geschäftsführer der Stadtwerke, einig.



Allerdings sei eine flächenmäßige Versorgung der Städte und Kommunen, vor allem im ländlichen Raum, ohne staatliche Unterstützung nur schwer möglich. Jede Ladesäule sei aktuell noch ein Zuschussgeschäft. Ein Schnelllader kostet stolze 60.000 Euro. Hinzu kommt noch der Aufwand für den Tiefbau. Im Gegensatz dazu kostet eine normale E-Ladesäule mit zwei Mal 22 Kilowatt (kW) inklusive Tiefbau lediglich rund 14.000 Euro. Das sind Beträge, die sich bei nur wenigen Ladevorgängen pro Tag nicht in einem annehmbaren Zeitraum amortisierten. Aus diesen Gründen gebe es noch keine konkreten Pläne für öffentliche Ladesäulen in den Wertheimer Ortschaften; hier warte man auf ein entsprechendes Förderprogramm. In dicht besiedelten Stadtbereichen hingegen wollen die Stadtwerke in den nächsten Jahren zusätzliche Ladepunkte schaffen. Neben der Innenstadt sind dies die Stadtteile Reinhardshof, Wartberg und Bestenheid. „Aktuell laufen die Planungen für einen weiteren Schnelllader im Bereich des Spitzen Turms“, konkretisierte Thomas Beier.



Der Schnelllader in der Bahnhofstraße kann seit 22. März genutzt werden und hat sich in kürzester Zeit etabliert. „Es gab bereits 133 Ladevorgänge und es wurde doppelt so viel Strom geladen, wie an der am häufigsten genutzten 22-kW-Ladesäule in der Packhofstraße“, informierte OB Herrera Torrez. Die Station in der Bahnhofsstraße verfügt über eine Leistung von 150 kW und könne relativ einfach auf 300 kW aufgerüstet werden, berichtete Jochen Klingler, Ansprechpartner für E-Mobilität bei den Stadtwerken. 



Auch die Sparkasse Tauberfranken will auf dem benachbarten Parkplatz Ladesäulen von den Stadtwerken aufstellen lassen, erläuterte Sparkassen-Vorstand Wolfgang Reiner. Allerdings erst, wenn die Form der Bezahlung geklärt ist: „Uns ist wichtig, dass man nicht nur per App, sondern auch mit Kreditkarte und der Sparkassen-Card zahlen kann.“

Quelle : Wertheim.de

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