Tag des offenen Denkmals – Programm für Sonntag, 11. September, ist online

Tausende Denkmale in ganz Deutschland öffnen am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, wieder ihre Türen. Denkmale sind Zeugen vergangener Geschichten, ihrer Bewohnerinnen und Bewohner sowie Erbauerinnen und Erbauer. Ihre Bausubstanz steckt voller Beweismittel. Historische Narben, Ergänzungen und Weiterentwicklungen erzählen viel über ein Bauwerk und seine Bewohnerinnen und Bewohner.

Das Denkmal selbst kann zum Opfer werden. Der Tag des offenen Denkmals 2022 geht der Frage nach, welche Erkenntnisse und Beweise sich durch die Begutachtung der originalen Denkmalsubstanz gewinnen lassen. Welche Spuren haben menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg und viele Zeitschichten hindurch hinterlassen? Welche Taten wurden im und am Bau verübt? Und welche Schlüsse zieht die Denkmalpflege daraus? Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ lädt der Tag des offenen Denkmals dazu ein, sich auf Spurensuche zu begeben und Geschichte und Geschichten am Denkmal zu ermitteln.

Beim Tag des offenen Denkmals können die Bürgerinnen und Bürger bedeutende Bauwerke im Main-Tauber-Kreis bestaunen, darunter das ehemaliges Weinhandelshaus Buchler in Lauda-Königshofen-Gerlachsheim. Dort finden Führungen durch das Weinhandelshaus mit Kellerhaus von 1729 und die Scheune statt.

In Külsheim ist die Obere Mühle für die Spurensuche zugänglich. Dabei handelt es sich um eine alte Getreidemühle mit vollständig vorhandenem Mahlwerk, Wohn- und Nebengebäuden.

Führungen finden ebenfalls in einem der ältesten Gebäude in Bad Mergentheim statt, dem Haus Klärle in der Ochsengasse. Nachdem der vorherige Eigentümer 2012 einen Abbruchantrag gestellt hatte, erwarb der jetzige Besitzer das Haus. Er sanierte es und benutzt es heute als Architekturbüro und Wohnung. Durch eine Holzalterbestimmung wurde der Bau des Hauses auf 1454 bis 1462 datiert.

Kirchenführungen finden in der Bergkirche Weikersheim-Laudenbach, dem nördlichsten Wallfahrtsort in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, statt. Die Grundsteinlegung der Bergkirche war im Juli 1412. Sie beeindruckt durch die imposante Ausstattung mit Werken aus der Riemenschneiderschule, mit Flügelaltären aus dem Jahre 1600, mit der Alabastertumba (Hochgrab) des Melchior von Hatzfeld und mit historischem Glockengeläut mit acht Glocken.

Viele weitere Kulturspuren im Main-Tauber-Kreis und darüber hinaus sind im Programm zum Tag des offenen Denkmals zu finden. Das Online-Programm lässt sich auf allen Endgeräten einfach und individuell filtern und zusammenstellen, zum Beispiel nach Regionen, Familienaktionen oder barrierefreien Zugängen, und lädt somit zum gründlichen Stöbern ein. Das bundesweite Programm ist unter https://programm.tag-des-offenen-denkmals.de/programm abrufbar und wird regelmäßig aktualisiert.

Die untere Denkmalschutzbehörde des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis steht bei Fragen gerne zur Seite. Ansprechpartnerin ist Susanne Hopf, E-Mail: susanne.hopf@main-tauber-kreis.de, Telefon: 09341/82-5739.

Quelle : Main-Tauber-Kreis.de

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