Main-Tauber-Kreis: Neue Leitungen von Polizeipräsidium und Landratsamt im ersten Gespräch

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„Sicherheit geht nur gemeinsam. Wir brauchen einander und ein vertrauensvolles Miteinander, sagte Polizeipräsident Becker. In einer Reihe von Antrittsbesuchen hatte Polizeivizepräsident Schöllhammer das Landratsamt Main-Tauber-Kreis als erste Anlaufstelle gewählt.

Polizeipräsident Becker würdigte die geringe Kriminalitätsbelastung und die hohe Aufklärungsquote im Main-Tauber-Kreis. Gleichwohl habe es auch im Landkreis schon Versuche von Firmenerpressung gegeben. Diese Art von Kriminalität nehme leider zu, und zwar gleichermaßen in der Stadt und auf dem Land. Insgesamt verlagere sich die Kriminalität von „klassischen“ Straftaten wie Eigentumsdelikten und Diebstahl mehr und mehr in Richtung Betrug im Internet.

Polizeipräsident Becker betonte, dass der Main-Tauber-Kreis dank der drei Polizeireviere in Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim sowie des Verkehrskommissariats bei Distelhausen bestens mit Polizei versorgt sei. Landrat Schauder stimmte zu und lobte den engen Kontakt zwischen der Kreisverwaltung und der Polizei vor Ort.

Becker und Schöllhammer machten deutlich, dass künftig mehr Personal bei der Polizei erforderlich sei. Daher sei die Einstellungsoffensive der Landesregierung sehr zu begrüßen. Im Jahr 2021 stehen beispielsweise 1430 Ausbildungs- und Studienplätze bei der Polizei im Land zur Verfügung. Etwa 80 bis 100 Polizeibeamte gehen allein im Polizeipräsidium Heilbronn und seinen Revieren vor Ort jedes Jahr in Ruhestand, was den hohen Bedarf deutlich mache. Zudem ergäben sich neue Aufwände zur Aufklärung von Straftaten. Konkret stiegen zum einen die technischen Anforderungen, zum Beispiel bei der Auswertung sichergestellter Smartphones, zum anderen stellten die Gerichte immer höhere Anforderungen an Beweismittel. Auch die gewachsene Bevölkerung und die Umsetzung der zahlreichen Corona-Verordnungen sorge aktuell für Mehrarbeit.

Polizeivizepräsident Schöllhammer sagte, dass die meisten Bewerberinnen und Bewerber bei der Polizei das Ziel verfolgten, etwas für die Bürgerinnen und Bürger zu tun. Vielfach würden auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger beispielsweise aus der Informatik und von Banken gewonnen. Sie durchlaufen dann eine einjährige polizeiliche Ausbildung mit verschiedenen Stationen.

Landrat Schauder ergänzte, dass die Fachkräftegewinnung auch für das Landratsamt ein sehr wichtiges Thema sei. „Wir stehen hier im Wettbewerb mit der freien Wirtschaft, aber auch mit anderen Kreis- und Stadtverwaltungen. Insbesondere in technischen Berufsfeldern wird es zunehmend schwieriger, geeignetes Personal zu akquirieren“, sagte Schauder. Unter anderem durch flexible Arbeitsmodelle, beispielsweise das Angebot von Homeoffice in dafür geeigneten Berufsfeldern, wolle das Landratsamt sich als attraktiver Arbeitgeber profilieren.

Der neue Polizeivizepräsident Thomas Schöllhammer ist im Jahr 1981 in die Polizei Baden-Württemberg eingetreten. Der heute 60-Jährige war Leiter Operative Einsatzunterstützung beim Landeskriminalamt, Leiter der Kriminalpolizei Waiblingen sowie stellvertretender Leiter der Kriminalpolizeidirektion Waiblingen und leitet seit dem Jahr 2016 die Kriminalpolizeidirektion Heilbronn. Das Amt des Polizeivizepräsidenten übt er nun zusätzlich aus. Damit hat im Polizeipräsidium Heilbronn erstmals ein Vertreter der Kriminalpolizei den Posten inne, nach drei Vertretern der uniformierten Schutzpolizei.

Das Polizeipräsidium Heilbronn ist zuständig für den Stadt- und den Landkreis Heilbronn, den Main-Tauber-Kreis, den Hohenlohekreis und den Neckar-Odenwald-Kreis und damit für etwa 853.000 Bürgerinnen und Bürgern sowie für eine Fläche von rund 4400 Quadratkilometern. Das Polizeipräsidium zählt mit den Revieren vor Ort rund 1700 Beschäftigte.

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Original Quelle by Wertheim24.de

Bildergalerie 196.Michaelismesse Wertheim – Tag der Firmen , Donnerstag 05.10.2017

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