Neues Licht für Wertheims Wahrzeichen

[ad_1]



Beleuchtungskonzept für Burg wird umgesetzt

Die Beleuchtung der Burg muss aus Gründen der Sicherheit und Energieeffizienz erneuert werden. Foto: Stadt Wertheim / Peter Frischmuth


Die Beleuchtung der Wertheimer Burg muss erneuert werden. Das jetzige System ist veraltet und entspricht auch in Bezug auf Sicherheit und Energieeffizienz nicht mehr den heutigen Anforderungen. Wie es zeitgemäß, energieeffizient und nachhaltig verändert werden kann, zeigt das vom Hamburger Büro Made by Light vorgeschlagene Konzept auf. Der Gemeinderat hat die Umsetzung in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf 610.000 Euro.



Das Thema Beleuchtung ist die Stadt als Eigentümerin der Burganlage zunächst vor allem aus Sicherheitsgründen angegangen. Denn als intensiv genutzte Veranstaltungsstätte muss die Burg strengen Vorschriften genügen. Sie braucht zum Beispiel eine stabile Notbeleuchtung, die dem Publikum sicheres Geleit auch im Fall eines Stromausfalls gibt. 



Im Laufe der Untersuchungen stellte sich dann heraus, dass die gesamte Beleuchtung in die Jahre gekommen ist „und nicht mehr lange überleben wird,“ wie es Christoph Fielstette vom Büro Made by Light formulierte. Die Technik ist veraltet und viele Leuchtmittel können nicht mehr ersetzt werden, weil es sie auf dem Markt nicht mehr gibt. Die Analyse der Lichtplaner ergab auch, dass bei der Fassadenbeleuchtung zu viel Licht zu unpräzise ausgestrahlt wird. Nachteilig ist zudem, dass die Beleuchtung derzeit nur ein- und ausgeschaltet, aber nicht gedimmt werden kann. 



Das neue Beleuchtungskonzept stellt deshalb neben der Sicherheit auch die Energieeffizienz in den Vordergrund. Bei der Erneuerung der Fassadenbeleuchtung soll das nächtliche Erscheinungsbild der Burg „als Landmarke“ auf jeden Fall erhalten bleiben. Zum Einsatz kommen LED-Strahler, die den Strombedarf um 75 Prozent senken. Es wird ein flächiges Licht erzeugt, das die Fassaden der Burg erhellt, dabei aber Streulicht vermeidet. So können Lichtimmissionen reduziert und die naturschutzrechtlichen Ziele für den Insektenschutz eingehalten werden. Einzelne Lichtakzente sollen an den Fensteröffnungen der Burg gesetzt werden.



Wegen der komplexen Wegeführung auf der Burganlage sind Vorplanungen und umfangreiche Grab- und Trassenarbeiten notwendig. Diese werden voraussichtlich mit 182.000 Euro zu Buche schlagen. Die reinen Beleuchtungskosten belaufen sich nach ersten Kostenschätzungen auf rund 260.600 Euro. Dann kommt noch die Elektrotechnik mit etwa 170.400 Euro hinzu.



Nach der grundsätzlichen Zustimmung des Gemeinderats wird die Verwaltung das Beleuchtungskonzept nun mit dem Landesdenkmalamt abstimmen, dann die Leistungsverzeichnisse erstellen und die Gewerke ausschreiben.

Quelle : Wertheim.de

Notrufnummern Deutschland

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen